Gerd Nettekoven
Gerd Nettekoven (* 26. Februar 1956[1] in Bad Godesberg,[2] heute ein Stadtbezirk von Bonn) ist ein deutscher Medizinfunktionär. Er ist gemeinsam mit Franz Kohlhuber im Vorstand der Stiftung Deutsche Krebshilfe, dessen Vorsitzender er ist.[3]
Berufsweg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nettekoven absolvierte von 1974 bis 1976 eine Ausbildung zum Industriekaufmann. 1978 wurde er kaufmännischer Angestellter bei der Deutschen Krebshilfe. 1982 übernahm er dort die Leitung der Abteilung „Förderung“, seit 1991 war er zusätzlich stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe und seit 1993 zusätzlich Geschäftsführer der „Dr. Mildred Scheel Akademie für Forschung und Bildung“, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Krebshilfe. Seit dem Jahre 2000 hatte Nettekoven die Position eines Geschäftsführers der Deutschen Krebshilfe für die Bereiche „Förderung“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ inne. Seit 2007 war Nettekoven Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, aktuell (Stand 2023) ist er Vorsitzender des Vorstands.[3] Er war in den siebziger Jahren kurz nach der Gründung der Krebshilfe in der Bundeshauptstadt Bonn durch Mildred Scheel von ihr persönlich eingestellt worden und ist seither Mitarbeiter der Hilfsorganisation.[4][5] Nettekoven lebt in Bonn.[1]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie wurde Nettekoven 2013 als „Förderer der urologischen Wissenschaft“ ausgezeichnet.[6] 2016 erhielt Nettekoven „in Anerkennung seiner bisherigen Lebensleistung“ die Johann-Georg-Zimmermann-Medaille, eine „der höchsten Auszeichnungen für Verdienste in der Krebsforschung in Deutschland“.[7] Er habe sich im Aufbau der DKH-Organisationsstruktur und Spendenakquise/-verteilung zur Optimierung von Krebsbehandlung, -diagnostik und -grundlagenforschung bundesweit verdient gemacht.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Deutsche Krebshilfe, Bonn, im Handelsregister handelsregister-online.net.
- ↑ Gerd Nettekoven – HÖRZU ( vom 12. August 2016 im Internet Archive)
- ↑ a b Organisation. In: krebshilfe.de. Abgerufen am 11. Mai 2023.
- ↑ 40 Jahre Deutsche Krebshilfe. Der Kampf gegen die tödliche Bedrohung. Generalanzeiger, 2014.
- ↑ WDR-Fernsehen, Doku am Freitag: Mildred Scheel – Die First Lady und der Kampf gegen den Krebs. Bei: wdr.de. 25. April 2016.
- ↑ 65. DGU-Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V.: Alle Preisträger auf einen Blick. In: urologenportal.de. 30. Juli 2013, abgerufen am 10. Februar 2017.
- ↑ Stefan Zorn: Ein Leben für die Deutsche Krebshilfe: Gerd Nettekoven erhält Zimmermann-Medaille. Medizinische Hochschule Hannover, Pressemitteilung vom 3. Februar 2016 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 29. Juni 2023.
- ↑ Einladung zur Verleihung des Johann-Georg-Zimmermann-Preises 2015/2016. ( vom 23. Januar 2016 im Internet Archive). (PDF; 82 kB), abgerufen am 5. März 2016.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Nettekoven, Gerd |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Medizinfunktionär |
GEBURTSDATUM | 26. Februar 1956 |
GEBURTSORT | Bad Godesberg |