getting-up

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

getting-up ist eine 1999 in Hamburg gegründete Künstler- und Ateliergemeinschaft, bestehend aus den Künstlern Mirko Reisser (DAIM), Gerrit Peters (Tasek) und Heiko Zahlmann (Rkt one). Das Künstlerkollektiv, alle Künstler sind bekannte Graffiti-Writing Künstler, organisiert und realisiert seit mehr als fünfzehn Jahren gemeinsame Projekte und Wandgestaltungen, die auch international Aufmerksamkeit finden.[1][2][3] Ab dem Jahr 2000 war der Graffiti-Künstler Stohead (Christoph Hässler) ebenfalls Teil der Gemeinschaft, bis er 2006 nach Berlin zog.

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben diversen großen Wandgestaltungen,[4] überwiegend in Hamburg, realisiert getting-up auch regelmäßig Projekte zu denen andere Graffiti- und Street-Art Künstler eingeladen werden.

Urban Discipline[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

getting-up organisierte und realisierte zum Beispiel in den Jahren 2000–2002 die Urban Discipline Ausstellungen zum Thema Graffiti und Street-Art in Hamburg.[5] Die Urban Discipline gehört zu den weltweit wichtigsten Graffiti-Ausstellungen.[6][7] Den Organisatoren war es wichtig, in einer Zeit, in der Graffiti nicht mehr bloß als Schmiererei galt, aber immer noch nicht wirklich ernst genommen wurde, für dessen Etablierung als Kunstform zu kämpfen.[8] Zu den Ausstellungen brachte getting-up jeweils eine Buch-Publikation heraus.

Stylekickz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem von der Künstlergruppe organisierten Graffiti- und Street Art Workshop Stylekickz hatten einmal im Jahr Jugendliche die Möglichkeit, mit professioneller Unterstützung, ein künstlerisches Projekt zu realisieren, um sich dabei in lebensnahen und -relevanten Themen zu qualifizieren.[9]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Bertram: Architektur als stadtbildprägendes Element – Merkzeichen und Bereiche: Materialien für den Unterricht im Fach bildende Kunst und fachübergreifenden Unterricht. Behörde für Bildung und Sport, Amt für Bildung, Hamburg, Referat B22/4, 2003, S. 44–45, 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Hajo Schiff: getting-up: Farbgeruch in der Luft. In: Kunsttermine. Band 4, 2005, ISSN 1438-745X, S. 24–31.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Magda Danysz, Mary-Noelle Dana: From Style Writing to Art: A Street Art Anthology. 1. Auflage, DRAGO, Rom, Italien (2010) ISBN 978-88-88493-52-7, S. 225
  2. Dock 10: Zweiter Teil des Weltrekord-Gemäldes. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 11. April 2001, S. 15, archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 31. Mai 2023.
  3. Graffiti in Hamburg. Kunst im öffentlichen Raum. Schirmer Medienservice, abgerufen am 28. April 2013.
  4. Helmut Bertram: Architektur als stadtbildprägendes Element – Merkzeichen und Bereiche: Materialien für den Unterricht im Fach bildende Kunst und fachübergreifenden Unterricht. Behörde für Bildung und Sport, Amt für Bildung, Hamburg, Referat B22/4, 2003, S. 44–45, 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Lustiger Sprühen: Die Internationale Graffiti-Elite trifft sich bei der Urban-Discipline-Art am 15.6. in der Thomas-I-Punkt-Halle. In: Hamburger Abendblatt. Live, 15. Juni 2000.
  6. Julia Reinecke: Street-Art: Eine Subkultur zwischen Kunst und Kommerz. 1. Auflage. Transcript Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89942-759-2, S. 35 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 16. Januar 2014]).
  7. Os Gemeos im Interview. Kirchner, Marc, 9. April 2010, abgerufen am 1. Juli 2013: „Ja, diese Ausstellung war sehr wichtig für uns. Und wir sind immer noch sehr dankbar über diese Möglichkeit damals. Auch dort haben wir wieder sehr viele interessante Writer aus Deutschland und ganz Europa kennenlernen dürfen. Dank DAIM, Tasek, Daddy Cool, Stohead und vielen anderen, die wirklich hart dafür gearbeitet haben. Wir wissen das, es war ein Kraftakt das alles möglich zu machen. Es ist alles sehr angenehm abgelaufen, jeder hat jedem geholfen, keine Competition untereinander, es war wirklich eine sehr gute Stimmung. Es war schön unseren Beitrag leisten zu können und im Rahmen der Ausstellung ein Stück brasilianisches Graffiti zeigen zu können. Wir haben sehr schnell bemerkt, dass viele noch nicht einmal wussten, dass es in Brasilien Graffiti gibt, geschweige denn etwas von dem Leben bei uns. Einige haben unsere Arbeiten damals auch gar nicht verstanden. Wir haben immer noch viel Respekt vor dem, was damals in Hamburg passiert ist. Ein großartiges Projekt mit einer großartigen Geschichte dahinter. Urban Discipline ist wohl tatsächlich eine der ersten und immer noch größten je durchgeführten Galerie Ausstellungen gewesen welche Graffiti Art, Style und eine professionelle Präsentation perfekt und erfolgreich miteinander verbunden hat. Für viele war dieser Event ein wichtiger Schritt für mehr, Daniel Man, DAIM und auch Banksy!“
  8. Graffiti Ausstellung HH. Längst versteht man unter Graffiti nicht mehr bloß an Häuserwände geschmierte Zeichen. Richtig ernstgenommen wird Graffiti aber weiterhin nicht. Die Organisatoren der Hamburger Ausstellung „Urban Discipline“ kämpfen für die Anerkennung von Graffiti als Kunstform. Das ist zwar nicht neu, verlangt aber ständige Neubetrachtung und Diskussion. In: DE:BUG Magazin für Elektronische Lebensaspekte. 19. Juli 2002, archiviert vom Original am 2. Januar 2014; abgerufen am 31. Mai 2023.
  9. Urban-Art beim STAMP Festival 2012. getting-up, Reisser Mirko, 18. Mai 2001, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2014; abgerufen am 14. Juli 2013: „Die Künstlergemeinschaft getting-up hat im Zuge des STAMP Festivals die Organisation verschiedener Aktionen zur Gestaltung des öffentlichen Raumes übernommen.“