Gussform

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Formhälfte zum Gießen von Silberschmuck. Oben sind die zwei Öffnungen zum Eingießen zu erkennen.

Eine Gussform, Gießform oder kurz Form ist in der Gießerei ein Hohlkörper, in den die flüssige Schmelze gegossen wird, dort erstarrt und somit anschließend die Innenkontur als äußere Gestalt annimmt. Es wird unterschieden zwischen verlorenen Formen und Dauerformen:

Formen können einseitig offen sein, etwa für Barren, vollständig geschlossen für den Formguss oder zweiseitig offen für das Stranggießen und Schleudergießen. Vollständig geschlossene Formen bestehen meist aus zwei Formhälften. Bei Dauerformen werden sie nach dem Erstarren des Gussteils getrennt, um es zu entnehmen. Sandformen sind geteilt, um das Modell entnehmen zu können. Die Teilung ist auch nötig, um vor dem Abguss Kerne einlegen zu können, mit denen hohle Gussteile gefertigt werden können. Formen beim Feingießen sind ungeteilt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Haase (Hrsg.): Giesserei Lexikon, 18. Auflage, 2001, Schiele & Schön, Berlin, Stichworte "Form", "Dauerform" und "Kokille".