Ulmer Dermatologie-Preis

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Der Ulmer Dermatologie-Preis (bis 2010 Gottron-Just-Wissenschaftspreis) wird seit dem Jahr 1978 im (meist) dreijährigen Turnus für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der genetisch bedingten Hauterkrankungen verliehen. Teilnahmeberechtigt sind Ärzte und Naturwissenschaftler, die klinische oder grundlagenorientierte Fragestellungen an den Schnittstellen von Dermatologie und Genetik beforschen. Der Ulmer Dermatologie-Preis (früher Gottron-Just-Wissenschaftspreis) ist mit 7500 Euro dotiert (bis zum Jahr 1997 mit 20000 D-Mark, ab 2000 mit 15000 D-Mark).[1][2] Die Auszeichnung nehmen der Oberbürgermeister der Stadt Ulm und der Präsident der Universität Ulm gemeinsam vor.

Der zunächst nach dem Genetiker Günther Just und dem Dermatologen Heinrich Adolf Gottron benannte Preis wurde 1978 vom Ulmer Hautarzt Günter Tiedemann gestiftet.[3] Seitdem wird der Preis von einer rechtsfähigen Stiftung bürgerlichen Rechts verwaltet. Zum Stiftungsvorstand gehört neben dem Oberbürgermeister der Stadt Ulm und dem Präsidenten der Universität Ulm auch ein Vorstandsmitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Jahr 2006 wurde der Ulmer Dermatologie-Preis als Gottron-Just-Wissenschaftspreis verliehen.

  • 1978: Thomas Krieg (München)[4], Ursula Feldmann (Münster), Peter Müller (München)
  • 1980: Rudolf Happle (Münster)[5] sowie Dewald und Lange (Mainz)
  • 1983: Günter W. Korting (Mainz)[6]
  • 1984: Fritz Anders (Gießen)[7]
  • 1987: Ingrun Anton-Lamprecht (Heidelberg)[5] und Heiko Traupe (Münster)[5]
  • 1991: Ernst G. Jung (Heidelberg)[8]
  • 1994: Petra Boukamp (Heidelberg) und Bernhard Korge (Köln)[5]
  • 1997: Ralf Wienecke (München) und Günter Michel (Düsseldorf)[9]
  • 2000: Michael P. Schön (Magdeburg) und Arne König (Marburg)[2]
  • 2003: Meral Julia Arin (Köln) sowie Jorge Frank, Pamela Poblete-Gutierrez und Tonio Wiederholt (Aachen)[1]
  • 2006: Regina C. Betz (Bonn)[10] und Holm Schneider (Innsbruck)[11]
  • 2011: Eva Ellinghaus (Kiel) und Uwe Kornak (Berlin)[12]
  • 2014: Cristina Has (Freiburg)[13]
  • 2017: Robert Gruber (Innsbruck)[14]
  • 2020: Stefanie Heilmann-Heimbach (Bonn) und Tosso Leeb (Bern)[15]
  • 2023: Yacine Amar (München)[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b "Segmentale Ausbildung dermatologischer Krankheitsbilder", Meldung vom 10. Dezember 2003 auf dem Informationsdienst Wissenschaft (online), aufgerufen am 8. November 2021
  2. a b "Mosaizismus", Meldung vom 7. Dezember 2000 auf dem Informationsdienst Wissenschaft (online), aufgerufen am 8. November 2021
  3. "Verleihung des Ulmer Dermatologie-Preises 2011", Meldung auf der Webseite der Universität Ulm, aufgerufen am 8. November 2021
  4. Curriculum Vitae, Thomas Krieg auf der Webseite de rLeopoldina, aufgerufen am 8. November 2021
  5. a b c d Meldung im Ulmer Universitätsmagazin (Seite 2), als PDF aufgerufen am 8. November 2021
  6. In Memoriam Prof. Dr. med. Günte rKorsting, Nachruf auf der Webseite der Hautklinik Mainz, aufgerufen am 8. November 2021
  7. Uni Ulm Intern (Seite 13), als PDF aufgerufen am 8. November 2021
  8. "Zum 85. Geburtstag von Prof. Dr. med. Ernst Gustav Jung", auf thieme-connect.com, aufgerufen (PDF) am 8. November 2021
  9. "Verleihungen", Meldung im Deutschen Ärzteblatt, 1998; (PDF), aufgerufen am 8. November 2021
  10. Profil Regina Betz, auf academia-net.org, aufgerufen am 8. November 2021
  11. "Vorgestellt: Prof. Holm Schneider", auf der Webseite der Medizinischen Universität Innsbruck, aufgerufen am 8. November 2021
  12. "Ulmer Dermatologie-Preis", Meldung vom 5. Dezember 2011 im Portal Informationsdienst Wissenschaft (online), aufgerufen am 8. November 2021
  13. Annika Bingmann: Ulmer Dermatologie-Preis 2014: Preisträgerin entdeckt genetische Multisystemerkrankung. Universität Ulm, Pressemitteilung vom 4. Dezember 2014 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 3. Mai 2022.
  14. Ulmer Dermatologie-Preis 2017 Forschung zwischen Hauterkrankungen und Genetik. In: public.now. Universität Ulm, 12. Dezember 2017, abgerufen am 10. Mai 2020.
  15. Einladung zur virtuellen Preisverleihung 2020 am 14.12.2020. (PDF; 1,4 MB) In: uni-ulm.de. Universität Ulm, 19. November 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  16. Ulmer Dermatologie-Preis 2023 für Dr. Yacine Amar. Universität Ulm, 8. Dezember 2023, abgerufen am 11. Dezember 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]