Gounda-Zwergmaus
Gounda-Zwergmaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mus goundae | ||||||||||||
Petter & Genest, 1970 |
Die Gounda-Zwergmaus (Mus goundae) ist ein seltenes Nagetier in der Gattung der Mäuse. Innerhalb der Untergattung Nannomys wird eine nahe Verwandtschaft zur Thomas-Zwergmaus (Mus sorella) vermutet. Dies sollte jedoch bestätigt werden.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Größenangaben sind nur von zwei Exemplaren vorhanden. Diese waren ohne Schwanz 60 und 62 mm lang, die Schwanzlänge war 31 und 37 mm und die Hinterfüße waren 12 sowie 14 mm lang. Gewichtsangaben fehlen und die Länge der Ohren betrug etwa 13 mm. Das ockerfarbene Fell der Oberseite wird zu den Seiten hin rötlich-orange. Die Grenze zur weißen Unterseite ist deutlich. Typisch sind große schwärzliche Ohren und ein heller Fleck hinter jedem Ohr. Von den 8 paarig angeordneten Zitzen liegen 4 vor der Bauchmitte und 4 im Leistenbereich. Bei der Oubangui-Zwergmaus (Mus oubanguii) sind das Fell oberseits rötlicher und die weißen Flecken am Ohr größer. Die Peters-Zwergmaus (Mus setulosus) hat dunkelbraunes Fell und keinen Ohrenfleck. Dieser fehlt auch der Temminck-Zwergmaus (Mus musculoides), die goldbraun ist.[2]
Verbreitung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gounda-Zwergmaus ist ein endemisches Tier der Zentralafrikanischen Republik und nur vom Fluss Gounda bekannt. Sie lebt in Savannen in der nähe von tropischen Regenwäldern.[3] Andere Angaben zum Verhalten liegen nicht vor.[2]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sollte sich die Maus mehr in Wäldern aufhalten, so verringern sich diese durch Rodungen. Die Populationsgröße ist unbekannt. Deshalb wird die Art von der IUCN mit unzureichende Datenlage (data deficient) gelistet.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Mus goundae).
- ↑ a b Richard W. Thorington Jr., Chad E. Shennum: Mus goundae. In: Jonathan Kingdon, David Happold, Michael Hoffmann, Thomas Butynski, Meredith Happold und Jan Kalina (Hrsg.): Mammals of Africa Volume III. Rodents, Hares and Rabbits. Bloomsbury, London 2013, S. 479–480; ISBN 978-1-4081-2253-2.
- ↑ a b Mus goundae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Van der Straeten, E., 2016. Abgerufen am 3. September 2024.