Grenzschacht

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Grenzschacht
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Strebbau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft Königliches Steinkohlenwerk Zauckerode
Betriebsbeginn 1810
Betriebsende 1812
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Mächtigkeit 5,00 m
Größte Teufe 55,50
Geographische Lage
Koordinaten 51° 0′ 19,3″ N, 13° 39′ 40,1″ OKoordinaten: 51° 0′ 19,3″ N, 13° 39′ 40,1″ O
Grenzschacht (Sachsen)
Grenzschacht (Sachsen)
Lage Grenzschacht
Standort Burgk
Gemeinde Freital
Landkreis (NUTS3) Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Land Freistaat Sachsen
Staat Deutschland

Der Grenzschacht war eine Steinkohlengrube des Königlichen Steinkohlenwerkes Zauckerode. Der Schacht lag im östlichen Teil der Steinkohlenlagerstätte des Döhlener Beckens auf Zauckeroder Flur.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bei 165,60 m NN angesetzte Schacht wurde 1810 bis auf eine Teufe von 55,50 Metern niedergebracht. Ab einer Teufe von 50,50 Metern wurde das 1. Flöz mit einer Mächtigkeit von 5,00 Metern durchteuft. Ziel des Unternehmens war der Abbau eines ca. 3,3 ha großen Feldes rechts der Weißeritz. Dieses Flurstück, auf dem sich heute das Stadion des Friedens befindet, gehörte zu diesem Zeitpunkt zur Gemarkung Zauckerode. Das kleine Revier hatte keine fahrbare Verbindung zum übrigen Grubenfeld des Königlichen Steinkohlenwerkes Zauckerode. Das Vorhaben wurde aus Kostengründen aufgegeben und der Schacht 1812 verfüllt.

Bergbau 1946–1954[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1946 teufte das Steinkohlenwerk Freital den Schacht 2 um die noch anstehende Kohle des Feldes abzubauen. Am 7. April 1947 pachtete die Wismut AG den Schacht unter der Wismutnummer 93 um im Revier uranerzhaltige Kohle abzubauen. Nach dem Einstellen der Arbeiten übernahm der VEB Steinkohlenwerk Freital im März 1949 den Schacht. Nach dem Abbau der anstehenden Vorräte wurde am 1. Oktober 1953 der letzte Hunt Kohle gefördert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Hartung, Denkschrift zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Königlichen Steinkohlenwerkes Zauckerode. In Jahrbuch für Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen. Craz & Gerlach Freiberg, 1906.
  • Eberhard Gürtler, Klaus Gürtler: Der Steinkohlenbergbau im Döhlener Becken Teil 1 – Schächte rechts der Weißeritz. Haus der Heimat Freital, 1984.