Großsteingräber bei Olderup

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Die Großsteingräber bei Olderup waren fünf mögliche megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur bei Olderup im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Sie tragen die Fundplatznummern Olderup LA 9, 15, 26, 28 und 32.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab LA 9[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besaß eine längliche Hügelschüttung. Zur Orientierung und den Maßen liegen keine Angaben vor. Mitte des 20. Jahrhunderts war der Hügel bereits überpflügt, aber es waren noch zahlreiche Steine, darunter auch einige größere Findlinge (Umfassungssteine?) vorhanden. An der Nordwestecke wurden zahlreiche Stücke verbrannten Feuersteins gefunden, die vom Bodenpflaster einer zerstörten Grabkammer stammten.

Grab LA 15[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besaß eine rundliche Hügelschüttung unbekannter Größe, die sich noch als helle Verfärbung im Gelände abzeichnete. Hier wurden zahlreiche Stücke verbrannten Feuersteins gefunden, die wahrscheinlich vom Bodenpflaster einer zerstörten megalithischen Grabkammer stammten.

Grab LA 26[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von dieser Anlage waren Mitte des 20. Jahrhunderts zwei dicht nebeneinander liegende helle Verfärbungen zu erkennen, bei denen zahlreiche Stücke verbrannten Feuersteins gefunden wurden. Hermann Hinz vermutete, dass es sich hier um ein abgetragenes längliches Hünenbett mit zwei megalithischen Grabkammern handelte. Zur Orientierung und den Maßen der Anlage liegen keine Angaben vor.

Grab LA 28[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besaß eine Hügelschüttung unbekannter Form und Größe, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts noch als gut erkennbare Erhöhung im Gelände abzeichnete. Hier wurden zahlreiche Stücke verbrannten Feuersteins gefunden, die wahrscheinlich vom Bodenpflaster einer zerstörten megalithischen Grabkammer stammten.

Grab LA 32[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besaß eine runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von 10 m, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts noch als deutlich abgesetzte helle Verfärbung und sehr schwache Erhöhung im Gelände abzeichnete. Hier wurden zahlreiche Stücke verbrannten Feuersteins gefunden, die wahrscheinlich vom Bodenpflaster einer zerstörten megalithischen Grabkammer stammten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Hinz: Vorgeschichte des Nordfriesischen Festlandes (= Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein. Band 3). Wachholtz Verlag, Neumünster 1954, S. 164–165.