Großsteingrab Pennewitt
Großsteingrab Pennewitt | ||
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Koordinaten | 53° 49′ 39″ N, 11° 43′ 27,3″ O | |
Ort | Warin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Sprockhoff-Nr. | 330 |
Das Großsteingrab Pennewitt ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Pennewitt, einem Ortsteil von Warin im Landkreis Nordwestmecklenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Es trägt die Sprockhoff-Nummer 330.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Grab befindet sich etwa 1500 m westlich von Pennewitt in einem Waldstück.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage besitzt eine ost-westlich orientierte, ursprünglich mit einem Rollsteinhügel ummantelte Grabkammer, die nach Ewald Schuldt als Ganggrab anzusprechen ist. Die Wandsteine sind noch alle vorhanden. Die Langseiten weisen jeweils sechs Steine auf, die bis auf den westlichen der Südseite alle noch in situ stehen. Letzterer ist ins Innere der Kammer umgekippt. Der östliche Abschlussstein ist nach außen umgekippt; der westliche ist gesprengt, der erhaltene Rest steht aber noch in situ. Von den ursprünglich sechs Decksteinen sind noch fünf erhalten. Der östlichste liegt verschleppt außerhalb der Kammer, der nächste ist ins Innere der Kammer gesunken, der dritte fehlt, der vierte liegt leicht verschoben noch auf den Wandsteinen auf, der fünfte ist zerbrochen und der westlichste ins Kammerinnere gesunken. Robert Beltz konnte 1908 bei einer Grabung ein Bodenpflaster aus flachen Steinplatten und verbranntem Feuerstein feststellen. Die Kammer hat eine Länge von etwa 8 m und eine Breite zwischen 1,8 m und 2 m.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 23.
- Robert Beltz: Die vorgeschichtlichen Altertümer des Grossherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Vollständiges Verzeichnis der im Grossherzoglichen Museum zu Schwerin bewahrten Funde. Textband. Reimer, Berlin 1910, S. 110 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 131.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 9.