Grundwassergeringleiter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Grundwassergeringleiter (auch Grundwasserhemmer[1] oder Aquitard[2] von lat. tardus - spät) bezeichnet man in der Hydrogeologie eine Formation im Untergrund, die im Vergleich zu den umgebenden Schichten eine geringe Permeabilität aufweist, andererseits aber noch genügend Wasser speichern kann und ausreichend wasserdurchlässig ist, um den regionalen Wasserhaushalt zu beeinflussen.[3] Grundwassergeringleiter sind somit das Zwischenglied zwischen Grundwasserleitern und Grundwassernichtleitern.

Der Durchlässigkeitsbeiwert eines Grundwassergeringleiters wird angegeben mit 10−5 bis 10−8[4] bzw. 10−9[5] Meter pro Sekunde.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernward Hölting, Wilhelm Georg Coldewey: Hydrogeologie. Einführung in die Allgemeine und Angewandte Hydrogeologie. 8. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8274-2353-5, S. 9, doi:10.1007/978-3-8274-2354-2.
  2. Bernward Hölting, Wilhelm Georg Coldewey: Hydrogeologie. Einführung in die Allgemeine und Angewandte Hydrogeologie. 8. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8274-2353-5, S. 10, doi:10.1007/978-3-8274-2354-2.
  3. Gunnar Nützmann, Hans Moser: Elemente einer analytischen Hydrologie. Prozesse – Wechselwirkungen – Modelle. Springer Spektrum, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-00310-4, S. 89, doi:10.1007/978-3-658-00311-1.
  4. Helmut Prinz, Roland Strauß: Ingenieurgeologie. 5., bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-2472-3, S. 99.
  5. Wilhelm G. Coldewey, Patricia Göbel: Hydrogeologische Gelände- und Kartiermethoden. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2015, ISBN 978-3-8274-1788-6, S. 92, doi:10.1007/978-3-8274-2728-1.