Gustav Adolf von Klöden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015 um 08:09 Uhr durch Kartenhaus (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gustav Adolf von Klöden
Beilage zum Darmstädter Tagblatt, Nr. 13/1888

Gustav Adolf von Klöden (* 24. Juni 1814 in Berlin; † 11. März 1885 in Berlin) war ein deutscher Geograph.

Klöden, Sohn des Karl Friedrich von Klöden, besuchte 1825–30 die neu gegründete Gewerbeschule in Berlin, studierte dann 1832–36 an der dortigen Universität Mathematik und Naturwissenschaften, machte seit 1836 mit Heinrich Friedrich Link wiederholt Reisen nach Südfrankreich, Italien und Griechenland. 1837 promovierte er an der Universität Berlin und wurde 1840 als Lehrer der Geographie und des Deutschen an der Berliner Gewerbeschule angestellt:

1855 wurde er zum Professor und 1870 zum Mitglied der Ober-Militärexaminationskommission ernannt. Er starb am 11. März 1885 in Berlin.

Die 1868 von der Ersten Deutschen Arktisexpedition entdeckte Insel Klödenøya, eine der Bastian-Inseln in der Hinlopenstraße (Spitzbergen), ist nach Gustav Adolf von Klöden benannt.[1]

Von seinen Schriften sind zu erwähnen:

  • Das Stromsystem des oberen Nil (Berlin 1857, mit 5 Karten);
  • Lehrbuch der Geographie (Berlin 1867);
  • Handbuch der Erdkunde (Berlin. 1857–62, 3 Bde.), eine Geographie in wissenschaftlichem Gewand und von außerordentlichem Reichtum des Inhalts;
  • Das Areal der Hoch- und Tieflandschaften Europas (Berlin 1874);
  • Leitfaden beim Unterricht in der Geographie (Berlin 1880);
  • Kleine Schulgeographie (Berlin 1874) u. a.

Große Verbreitung fanden auch seine Repetitionskarten (Berlin 1867, 17 Blatt).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klödenøya. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).
Wikisource: Gustav Adolf von Klöden – Quellen und Volltexte
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890