György Budaházy

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György Budaházy (* 3. Juni 1969 in Budapest) ist ein ungarischer Rechtsextremist, der 2006 zusammen mit László Toroczkai die nationalistische Organisation Hunnia gründete. Diese lehnt sowohl den Beitritt Ungarns zur Europäischen Union 2004 als auch den Vertrag von Trianon ab und fordert ein Groß-Ungarn in den Grenzen vor 1920.

Nach der Grundschule und dem Gymnasium studierte György Budaházy Maschinenbau, schloss aber das Studium 1992 ohne Erfolg ab. Er arbeitete anschließend als Kellner. Zu dieser Zeit trat er in die MDF (Ungarisches Demokratisches Forum) ein.

1997 heiratete er seine Frau Bernadett, mit der er drei Kinder hat (* 1999, 2001 und 2006).

Bekannt wurde Budaházy mit seiner neuen Organisation auch durch zahlreiche Gewaltakte mit Molotowcocktails.[1]

György Budaházy saß wegen verschiedener militanter Delikte seit 2009 in Haft.[2] Im April 2023 wurde er vom ungarischen Präsident, Katalin Novák begnadigt.[3][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Terroranklage gegen 17 Rechtsextremisten. derStandard.at, 27. September 2010, abgerufen am 22. Oktober 2010.
  2. Knut Krohn: Plattensee-Populismus. Der Tagesspiegel, 9. April 2010, abgerufen am 22. Oktober 2010.
  3. Balint Bardi, Antonia Mortensen, Eleanor Pickston, Heather Chen: Convicted terrorist pardoned in Hungary on eve of Pope’s visit In: CNN, 30. April 2023. Abgerufen am 21. Mai 2023 (englisch). 
  4. Zoltan Simon: Hungary President Pardons Far-Right Terrorist Before Pope Visit, Bloomberg, 28. April 2023. Abgerufen am 21. Mai 2023 (englisch).