Hörnum (Schiff, 1977)

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Hörnum
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Seenotrettungsboot
Klasse 9-m-Klasse
Bauwerft Schweers, Bardenfleth
Baunummer 6436
Stapellauf 1977
Indienststellung Oktober 1977
Außerdienststellung August 2006
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 9,0 m (Lüa)
Breite 2,7 m
Tiefgang (max.) 0,9 m
Verdrängung t
Maschinenanlage
Maschine Diesel
Maschinen­leistung 150 PS (110 kW)
Höchst­geschwindigkeit 13 kn (24 km/h)

Die Hörnum war ein Seenotrettungsboot (SRB) der 9-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Die Hörnum, DGzRS-intern als KRST 27 bezeichnet, wurde 1977 von der Schweers-Werft in Bardenfleth unter der Baunummer 6436 gebaut und im Oktober 1977 in Hörnum auf der Insel Sylt getauft.

Die Namensgebung erfolgte auf Wunsch des Landes Schleswig-Holstein, das für den Bau des Bootes 400.000 Mark zur Verfügung gestellt hatte.

Technische Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Seenotrettungsboot war mit Funkanlagen, Echolot, Radar, Farb-Kartenplotter, DGPS, Fremdlenzpumpe und einer Bergungspforte ausgestattet.

Stationierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Oktober 1977 bis Dezember 1999 war das Boot in Hörnum stationiert. Nach einer kurzen Pause erfolgte die Verlegung der Hörnum am 6. Mai 2000 auf die Station Prerow/Wieck in den Hafen Wieck, wo das Boot bis Herbst 2005 stationiert war.

Außerdienststellung und Verkauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2006 erfolgte an Deck des Containerschiffes Monte Rosa die Verschiffung des Bootes nach Uruguay, wo es dem dortigen Seenotrettungsdienst „Asociación Honoraria de Salvamentos Marítimos y Fluviales“ (ADES) übergeben wurde. Es trat dort die Nachfolge des mittlerweile ausgemusterten ehemaligen Tochterbootes des Seenotkreuzers Ruhr-Stahl Tünnes, an.[1] Sowohl der Ex-Seenotkreuzer Ruhr-Stahl als auch das Tochterboot waren 1985 an den Seenotrettungsdienst verkauft worden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hörnum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rettungsboot „Hörnum“ trifft in Uruguay ein. Nordwest-Zeitung, 24. Februar 2006, abgerufen am 5. Dezember 2021.