Hürbel (Gutenzell-Hürbel)
Hürbel Gemeinde Gutenzell-Hürbel
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Koordinaten: | 48° 7′ N, 9° 58′ O |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 88484 |
Vorwahl: | 07352 |
Hürbel ist eine ehemalige Gemeinde im Landkreis Biberach. Heute gehört Hürbel zur Gemeinde Gutenzell-Hürbel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hürbel am 4. Januar 1083, als ein Adliger aus Hurwilin Zeuge einer Schenkung war. 1237 fiel Hürbel an Ulrich von Freyberg, dessen Nachkomme Heinrich von Freyberg 1521 das Schloss von Hürbel erbauten, das ihr Stammsitz wurde.
Der Ort selbst kam 1806 unter württembergische Landeshoheit, das Schloss wurde 1816 an die in Achstetten ansässigen Grafen Reuttner von Weyl verkauft. 1840 erwarb der württembergische Staat das Anwesen, der es 1843 an die Freiherrn von Welden verkaufte. Von 1907 bis 1981 gehörte das Schloss zum Kloster Bonlanden.
1826 wurde Hürbel wieder zu einer eigenständigen Pfarrei. Bereits seit mindestens 1396 gab es in Hürbel eine Kirche, die seit 1407 zur Pfarrei Reinstetten gehörte.
Bei der Gemeindereform am 1. Januar 1975 wurde Hürbel mit Gutenzell zur Gemeinde Gutenzell-Hürbel zusammengelegt.[1]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne den dazugehörigen Ortsteil Gutenzell. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO-BW Online-Informationssystems für Baden-Württemberg.
Bevölkerungsentwicklung[2] | ||||||||||||||||
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Jahr | 1852 | 1871 | 1880 | 1890 | 1900 | 1910 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 1956 | 1961 | 1970 | |||
Einwohner | 504 | 504 | 516 | 509 | 558 | 698 | 686 | 624 | 652 | 718 | 709 | 702 | 662 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Schloss Hürbel wurde 1521 erbaut. Das Gebäude ist ein dreigeschossiger Rechteckbau mit runden und achteckigen Ecktürmen. Im 18. Jahrhundert fanden mehrere Renovierungs- und Umbaumaßnahmen statt.
- Die katholische Kirche St. Alban wurde im 15. Jahrhundert erbaut. 1906 erfolgte ein vollständiger Umbau mit Anbau eines Querschiffes und einer Chorapsis.
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Schloss Hürbel
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Katholische Kirche St. Alban
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Blick zum Chor in der Kirche
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Kirchenorgel
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Forsthaus
Sport- und Kulturvereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Förderverein Dorfgemeinschaft Hürbel e.V.
- Förderverein Schloss Hürbel e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Hürbel
- Hürbler Sportverein e. V.
- Katholischer Frauenbund Hürbel
- Spielgruppe "Zwergentreff" Hürbel
- Vogelschutz- und Verschönerungsverein Hürbel e. V.
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eduard Fiechtner (1843–1922), Schultheiß von Untertürkheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 445 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Baden-Württemberg - Bevölkerungsentwicklung Hürbel von 1852 bis 1970
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Hürbel in Beschreibung des Oberamts Biberach, J. G. Cotta, Stuttgart/Tübingen 1837.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichte von Hürbel auf der Internetseite der Gemeinde Gutenzell-Hürbel
- Hürbel bei LEO-BW