Haarwachs

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Eine kleine Dose Haarwachs

Haarwachs ist ein Stylingprodukt zum Formen und Festigen der Frisur.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haarwachs ist in verschiedenen Festigkeitsgraden erhältlich. Es eignet sich bei kurzen oder mittellangen Haaren. Zum Formen von langem Haar ist Wachs nur bedingt geeignet. Da es niemals aushärtet, lässt das Eigengewicht der Haare die Frisur zumeist mit der Zeit wieder zerfallen oder fettig erscheinen.[1]

Im Vergleich zum weit verbreiteten Haargel unterscheidet sich Wachs hauptsächlich durch wesentlich weniger Wasseranteile sowie die Eigenschaft, nicht auszuhärten. Dadurch wird (korrekt dosiert) ein nahezu unsichtbarer Halt möglich, bei welchem natürliche Struktur und Farbe des Haars kaum beeinträchtigt werden. Besonders bei dünnem, lichter werdendem und glattem Haar eignet sich Wachs, um mehr Volumen in die Frisur zu bringen. Ferner gibt es jedoch wie beim Gel auch Produkte, die über einen „Wet-Effekt“, also nasses Aussehen, verfügen und somit im Ergebnis sichtbar sind. Das Wachs verfügt über pflegende Eigenschaften, die vornehmlich trockenem Haar zugutekommen können; ferner kann Spliss wirkungsvoll kaschiert werden.

Inhaltsstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich wurde der Begriff Haarwachs in diesem Sinne für mit Talg vermischtes Wachs verwendet.[2] Heute enthalten sie verschiedene Wachse, Stearate, Mineralöle und weitere Verbindungen.[3][4][5]

Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Anwendung wird das Haarwachs mit den Fingern in einzelne Strähnen und Partien des Haars eingeknetet.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haarwachs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Marina Bährle-Rapp: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. 4. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2012, ISBN 978-3-662-59126-0, S. 251.
  2. Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Flörke, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski: Oekonomische encyklopädie. J. Pauli, 1780, S. 547.
  3. Hiroshi Iwata, Kunio Shimada: Formulas, Ingredients and Production of Cosmetics Technology of Skin- and Hair-Care Products in Japan. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-4-431-54060-1, S. 207.
  4. Pascal Kintz, Alberto Salomone, Marco Vincenti: Hair Analysis in Clinical and Forensic Toxicology. Academic Press, 2015, ISBN 978-0-12-801710-4, S. 64.
  5. test.de: Mineralöle in Kosmetika - Mineralöle in Körperpflege- und Hairstylingprodukten - Test - Stiftung Warentest, abgerufen am 19. März 2017.