Hans-Joachim Heusinger

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Hans-Joachim Heusinger (rechts) mit Manfred Gerlach im Dezember 1989

Hans-Joachim Heusinger (* 7. April 1925 in Leipzig) war Justizminister der DDR.

Leben

Heusinger absolvierte von 1939 bis 1942 eine Ausbildung zum Elektromechaniker und war bis 1945 Soldat der Wehrmacht.

In den Jahren von 1945 bis 1951 arbeitete er als Elektromechaniker und Kabelmonteur. 1947 trat er der LDPD bei. Von 1951 bis 1952 war er Mitglied des Rates der Stadt Leipzig und bis 1957 des Rates des Bezirkes Leipzig und Sekretär des Bezirksvorstandes Leipzig, ab 1957 des Zentralvorstandes der LDPD. Von 1955 bis 1960 absolvierte er ein Fernstudium an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften in Potsdam.

In den Jahren 1957 bis 1959 war Heusinger Direktor der Industrie- und Handelskammer Cottbus. Von 1959 bis 1973 war er Sekretär des Parteivorstandes und von 1972 bis 1980 stellvertretender Vorsitzender der LDPD. Ab 1961 war er außerdem Abgeordneter der Volkskammer, zunächst als Mitglied des Rechtsausschusses, von 1963 bis 1973 Mitglied des Ausschusses für Industrie, Bauwesen und Verkehr. Von 1972 bis 1989 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates und bis zum 11. Januar 1990 als Nachfolger seines Parteikollegen Kurt Wünsche Minister für Justiz.

Heusinger erhielt 1975 den Vaterländischen Verdienstorden.

Werke

  • Die Jahreshauptversammlungen 1969 müssen der Einbeziehung aller Mitglieder in die Erfüllung unserer Aufgaben und der Stärkung der Nationalen Front dienen! Referat in der 5. Zentralvorstandssitzung der LDPD am 2. Dezember 1968, Berlin 1968
  • Rechtssicherheit - garantiert für jeden, Berlin 1985