Heidelberg-Maler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. September 2011 um 01:44 Uhr durch Marcus Cyron (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Doppeldecker-Sianaschale, Bellerophon kämpft gegen eine Chimäre, um 575/550 v. Chr.

Der mit dem Notnamen Heidelberg-Maler, auch Heidelberger Maler, bezeichnete attische Vasenmaler des schwarzfigurigen Stils, der in der Zeit zwischen 575 und 555 v. Chr. aktiv war, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Sianaschalen-Maler.

Der Heidelberg-Maler gilt neben dem C-Maler als bedeutendster Vertreter dieser Stilrichtung. Er wird allgemein als der höher entwickelte Künstler angesehen, der jedoch eine weitaus geringere Variationsbreite als der C-Maler hatte. Anders als viele andere Vasenmaler seiner Zeit legte er großen Wert auf die Darstellung von Figuren, die er auch noch in beachtlicher Weise darstellen konnte, was einen offenbar hohen Anspruch an sich selbst zeigt. Seine Figuren sind sehr detailreich, dennoch nicht selten auch recht flüchtig gezeichnet. Seine früheren Werke erinnern an die der Komasten-Gruppe, seiner späteren an die des Amasis-Malers. Er wurde nach mehreren ihm zugeschriebenen Stücke in der Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität Heidelberg benannt.

Literatur

Weblink

Commons: Heidelberg-Maler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien