Heinrich Fueter

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Heinrich Fueter (ausgesprochen [fuətər];[1] * 17. Februar 1911 in Zürich; † 13. Oktober 1979 ebenda) war ein Schweizer Filmproduzent.

Nach der Matura an der Kantonsschule Trogen schlug Heinrich Fueter zunächst eine militärische Laufbahn ein und studierte bis zur Promotion Jura. 26-jährig fand er eine Anstellung bei der Filmproduktionsfirma ‘Praesens-Film’, wo er mit organisatorischen Aufgaben betraut wurde. Bei dem Wehrertüchtigungsfilm „Füsilier Wipf“ wirkte Heinrich Fueter 1938 nicht nur als militärischer Berater mit, sondern trat erstmals auch als Produktionsleiter in Erscheinung. Nach drei Spielfilmen wechselte er 1941 zu der von dem deutschen Produzenten Günther Stapenhorst geführten ‘Gloria-Film’, für die er, in der Position eines kaufmännischen Leiters, 1942 den Aufbau und die Leitung des Studios Bellerive übernahm.

Im Sommer 1947 gründete Fueter mit 100.000 Franken Startkapital eine eigene Produktionsfirma, die Condor-Film A.G.. Das Unternehmen konnte angesichts knapper Kapitaldecke in den Startjahren nur selten Spielfilme herstellen. Vielmehr konzentrierte Heinrich Fueter sich auf die Produktion ambitionierter Werbe-, Industrie-, Ausbildungs- und Dokumentarfilme. Zahlreiche Schweizer Regisseure wie z. B. Max Haufler konnten nur dank Fueters Auftragsvergabe in ihrem Beruf überleben. Von 1956 bis 1960 weitete Heinrich Fueter seine Firma mit einer Niederlassung nach Deutschland (München)aus.

1966 zog er sich aus dem Produktionsgeschäft endgültig zurück und übergab die Leitung der Firma seinen beiden Söhnen. Heinrich Fueter war mit der Schauspielerin Anne-Marie Blanc verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

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  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 1: A–Heck. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1960, DNB 451560736.
  • Hervé Dumont: Geschichte des Schweizer Films, Spielfilme 1896–1965. Schweizer Filmarchiv, Lausanne 1987
  • Anne Cuneo: Anne-Marie Blanc. Römerhof Verlag, Zürich 2009
  • Bernhard Ruetz: Heinrich Fueter (1911–1979). Produzent – Unternehmer – Filmpionier. Verein für Wirtschaftshistorische Studien, Zürich 2012, ISBN 978-3-909059-56-0.

Einzelnachweise

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  1. Hans Bickel, Christoph Landolt: Duden. Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. Hrsg. vom Schweizerischen Verein für die deutsche Sprache. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, S. 88.