Heinrich Bruhm

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Johann Heinrich Bruhm (* 1801 in Chemnitz; † 4. September 1869 in Gera) war ein deutscher Kaufmann und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruhm war der Sohn des Arztes und Besitzers der Adlerapotheke Anton Heinrich Ludwig Bruhm aus Chemnitz und dessen Ehefrau Johanna Juliana geborene Hecker. Er war evangelisch-lutherischer Konfession und heiratete am 4. Februar 1827 in Gera Ernestine Louise Caroline Huth (* 3. Dezember 1808 in Gera; † 27. Januar 1886 ebenda), die Tochter des Reußischen Rats und Thurn- und Taxischen Postmeisters Christian Ernst Huth in Chemnitz. Seine Tochter Marie Elise heiratete den Juristen und Abgeordneten Walter Reichard.

Bruhm war Kaufmann und Bürger in Gera. 1825 war er Mitgründer der Wollwarenfabrik „Bruhm & Nägler“ und leitete das Unternehmen bis 1834. 1845 war er gemeinsam mit Ludwig Alberti, Leopold Krause und Hermann Gladitsch Gründungsmitglied des Vereins zur Aufsuchung und Bebauung von Steinkohlelagern im Fürstentum Gera. 1867 wurde er zum Kommerzienrat ernannt.

Vom 2. Oktober bis 30. Oktober 1848 war er Abgeordneter im Landtag Reuß jüngerer Linie.

Von der Villa Bruhm in Gera ist noch das Kutscherhaus erhalten.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 210.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Geschichte ins Kutscherhaus in Gera geholt", Ostthüringer Zeitung, Gera, 13. April 2019