Herbert Müller (Maler, 1910)

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Herbert Müller (* 6. April 1910 in Daube;[1]2001 in Dresden) war ein deutscher Maler.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller studierte von 1928 bis 1932 in der Meisterklasse Gebrauchsgrafik der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe Dresden bei Paul Hermann und Arno Drescher und 1932 bis 1939 u. a. bei Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer an der Akademie für Bildende Künste Dresden. Er schloss als Meisterschüler ab. 1943 nahm er an der „Großen Dresdner Kunstausstellung“ in Dresden teil. 1943 bis 1945 war er Kriegsdienst und bis 1946 in Kriegsgefangenschaft in Besancon. 1945 verlor Müller bei einem Bombenangriff auf Dresden nahezu sein gesamtes Werk. Von 1946 bis 1953 und wieder ab 1969 arbeitete Müller als freischaffender Maler in Dresden. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und nahm u. a. 1953 an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil.

Müller war vor allem Aquarellist, der seine Motive im Dresdener Umland und auf Studienreisen fand. Er gehörte zum Freundeskreis um den Kunstsammler Friedrich Pappermann und unterhielt freundschaftliche Beziehungen u. a. zu Curt Querner, Hainz Hamisch, Bernhard Kretzschmar, Hildegard Stilijanov, Albert Wigand und Fritz Tröger. Mit Bernhard Kretzschmar und Hildegard Stilijanov unternahm er 1966 eine Studienreise.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Venedig/Canale Grande (Aquarell, 1938)[2]
  • Französische Landschaft (Aquarell, 1946; ausgestellt auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[3]
  • Fischerhafen auf Hiddensee (Aquarell, 1951; ausgestellt auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[4]
  • Winter an der Elbe/Niederpoyritz (Aquarell, ausgestellt auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[5]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980 Dresden, Galerie Kunst der Zeit (Aquarelle und Zeichnungen)
  • 1997 Dresden, Kunstausstellung Kühl (Aquarelle und Zeichnungen; mit Ingo Kraft)
  • 2015 Dresden, Kunstausstellung Kühl im Skulpturengarten Weißer Hirsch („Der Aquarellist Herbert Müller“)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Müller, Herbert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 438 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  2. Sonderausstellung: Der Aquarellist Herbert Müller. farbberauscht + lichtverliebt. Landschaften – Künstler der Galerie. Kunstausstellung Kühl, 2015, abgerufen am 5. Februar 2021.
  3. Französische Landschaft. In: Bildindex der Kunst und Architektur. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  4. Fischerhafen auf Hiddensee. In: Bildindex der Kunst und Architektur. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  5. Winter an der Elbe (Niederpoyritz). In: Bildindex der Kunst und Architektur. Abgerufen am 5. Februar 2021.