„Herbert Malecha“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Herbert Malecha wurde 1927 im schlesischen [[Racibórz|Ratibor]] geboren. Sein Vater, ein Polizeibeamter, wurde nach [[Berlin]] versetzt, wo Malecha zunächst in die Schule ging. Die Familie kehrte noch vor 1939 nach Ratibor zurück und Herbert Malecha wurde 1943 als 15-jähriger [[Luftwaffenhelfer]]. Im Oktober 1944 kam er in den [[Reichsarbeitsdienst]] und wurde noch im selben Jahr Wehrmachtssoldat an der [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Ostfront]].
Herbert Malecha wurde 2000 im schlesischen [[Racibórz|Ratibor]] geboren. Sein Vater, ein Polizeibeamter, wurde nach [[Berlin]] versetzt, wo Malecha zunächst in die Schule ging. Die Familie kehrte noch vor 1939 nach Ratibor zurück und Herbert Malecha wurde 1943 als 15-jähriger [[Luftwaffenhelfer]]. Im Oktober 1944 kam er in den [[Reichsarbeitsdienst]] und wurde noch im selben Jahr Wehrmachtssoldat an der [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Ostfront]].


Nach dem Krieg führte Malecha ein unstetes Leben, arbeitete zeitweise als Land-, Bau- und Fabrikarbeiter, als [[Bibliothekar]], [[Handelsvertreter]] und in anderen Berufen. Sesshaft wurde er in [[Württemberg]], wo er 1947 das [[Abitur]] ablegte. Im Anschluss absolvierte Malecha bis 1953 ein Studium an der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]. Nach seinem Referendariat wurde er 1955 Studien[[assessor]] in [[Schwäbisch Hall]].
Nach dem Krieg führte Malecha ein unstetes Leben, arbeitete zeitweise als Land-, Bau- und Fabrikarbeiter, als [[Bibliothekar]], [[Handelsvertreter]] und in anderen Berufen. Sesshaft wurde er in [[Württemberg]], wo er 1947 das [[Abitur]] ablegte. Im Anschluss absolvierte Malecha bis 1953 ein Studium an der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]. Nach seinem Referendariat wurde er 1955 Studien[[assessor]] in [[Schwäbisch Hall]].

Version vom 22. September 2011, 11:53 Uhr

Herbert Malecha (* 27. August 1927 in Ratibor, Schlesien; † 8. April 2011 in Schwäbisch Hall)[1] war ein deutscher Gymnasialprofessor und Schriftsteller. Er ist bekannt durch seine 1955 erschienene Kurzgeschichte Die Probe, die als eine klassische Kurzgeschichte gilt.

Leben

Herbert Malecha wurde 2000 im schlesischen Ratibor geboren. Sein Vater, ein Polizeibeamter, wurde nach Berlin versetzt, wo Malecha zunächst in die Schule ging. Die Familie kehrte noch vor 1939 nach Ratibor zurück und Herbert Malecha wurde 1943 als 15-jähriger Luftwaffenhelfer. Im Oktober 1944 kam er in den Reichsarbeitsdienst und wurde noch im selben Jahr Wehrmachtssoldat an der Ostfront.

Nach dem Krieg führte Malecha ein unstetes Leben, arbeitete zeitweise als Land-, Bau- und Fabrikarbeiter, als Bibliothekar, Handelsvertreter und in anderen Berufen. Sesshaft wurde er in Württemberg, wo er 1947 das Abitur ablegte. Im Anschluss absolvierte Malecha bis 1953 ein Studium an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nach seinem Referendariat wurde er 1955 Studienassessor in Schwäbisch Hall.

Seine bekannten Kurzgeschichten Die Probe sowie Prohaske und das große Leben publizierte er 1955 bzw. 1956. 1962 erschien Moderne Lyrik - eine Anthologie für den Schulgebrauch und wurde Malecha zum Gymnasialprofessor ernannt. Während seiner pädagogischen Tätigkeit war er zudem als Gutachter Lehrbücher und Berater für den Ernst Klett Verlag tätig, musste sich wegen Krankheit jedoch vorzeitig pensionieren lassen.[2]

In seiner Freizeit war Malecha Jahrzehnte lang stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Freilichtspiele Schwäbisch Hall.

Herbert Malecha verstarb am 8. April 2011 in Schwäbisch Hall, wo er auf dem Waldfriedhof neben seiner Frau am 14. April 2011 beigesetzt wurde.

Werke

  • Die Probe, 1955
  • Prohaske und das große Leben, 1956
  • Moderne Lyrik - eine Anthologie für den Schulgebrauch, 1962

Vorlage:PND

Einzelnachweise

  1. Meldung von der Beerdigung am 15. April 2011 im Haller Tagblatt, abgerufen am 3. Mai 2011
  2. hall-one.de, abgerufen am 3. Mai 2011