Hermann Raaf

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Hermann Raaf (* 23. März 1914 in Nagold; † nach 1993)[1] war ein deutscher Chemiker und Chemiedidaktiker.

Raaf ging auf das Realgymnasium in Freudenstadt und studierte Chemie, Biologie und Geographie für das Lehramt in Tübingen, Königsberg, Göttingen und der TH Stuttgart. Er wurde 1941 an der Technischen Hochschule Stuttgart am Botanischen Institut promoviert (Beiträge zur Kenntnis der Fett- und Eiweiß-Synthese bei Endomyces vernalis und einigen anderen Mikroorganismen).[2] Er war Professor an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen und ab 1975 Honorarprofessor der Universität Tübingen und wohnte in Reutlingen.

Er ist Autor vieler populärwissenschaftlicher Bücher zur Chemie, häufig als Neubearbeiter der Bücher von Hermann Römpp, insbesondere der Chemie des Alltags, einem Bestseller.[3]

Er war verheiratet mit Ingeborg Eichinger und hatte drei Töchter.

1984 erhielt er als Erster den Heinrich-Roessler-Preis für Chemiedidaktik.

  • mit Hermann Römpp: Chemie des Alltags: von Alkohol bis Zündholz, 26. Auflage, Stuttgart: Franckh 1985[4]
  • Chemie ganz einfach : über 150 Versuche mit alltäglichen Dingen und Stoffen, Kosmos-Bücher, Franckh, 2. Auflage 1984
  • mit Martin Radau: Chemisches Grundpraktikum, 2 Bände, Aulis-Verlag 1979
  • mit Hermann Römpp: Organische Chemie im Probierglas : eine Einführung durch viele gefahrlose Versuche mit einfachen Mitteln, 14. Auflage, Franckh 1979
  • mit Hermann Römpp: Chemische Experimente mit einfachen Mitteln : gefahrlose Versuche aus der anorganischen Chemie, dtv 1971, 1977
  • mit Hermann Römpp: Chemische Experimente, die gelingen : anorganische Chemie, Franckh, 16. Auflage 1971

Einzelnachweise

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  1. Geburtsdatum Kosmos, Band 69, 1973, S. 432, und Eintrag in Degener, Habel, Wer ist Wer, Schmidt Rönhild 1993
  2. Veröffentlicht in Arch. Mikrobiol., Band 12, 1941, S. 131
  3. Ab der 20. Auflage 1967 übernahm Raaf die Bearbeitung. Er war mit Römpp, der 1964 starb, befreundet und über 15 Jahre in Gedankenaustausch, wie er im Vorwort schrieb.
  4. Weitere Ausgaben erschienen im Herder Verlag und eine Lizenzausgabe Was enthält was ? 1995 im Weltbild Verlag