Herrsching (Schiff, 2002)

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Herrsching
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Eigner Bayerische Seenschifffahrt
Bauwerft Lux-Werft[1]
Baunummer 164[1]
Indienststellung 15. Mai 2002[1]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 54[1] m (Lüa)
Breite 14[1] m
Tiefgang (max.) 1.8 m
Maschinenanlage
Maschine dieselhydraulisch[2], 2 × Deutz-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 760 kW (1.033 PS)
Propeller 2 × Seitenschaufelräder[1]
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 400[1]

Die Herrsching ist ein Motorschiff mit Schaufelrad-Antrieb der Bayerischen Seenschifffahrt, das im Sommer im Liniendienst auf dem Ammersee zwischen den Orten am See verkehrt. Es ist nach der Gemeinde Herrsching am Ammersee benannt.[3] Das Schiff wird als Raddampfer vermarktet, obwohl es sich nicht um ein Dampfschiff handelt.[4][5]

Es hat eine Gesamtlänge von 54 Metern und eine Breite von 14 Metern. Es ist zugelassen für den Transport von 400 Personen und verfügt über 150 Innenplätze. Motorisiert ist die Herrsching mit zwei Deutz-Marinedieselmaschinen vom Typ BF 1015 MC mit je 380 kW, die zwei Seitenschaufelräder antreiben. Somit ist das Schiff zwar ein Schaufelradschiff, aber kein Raddampfer.[6] Ferner ist das Schiff mit Bug- und Heckstrahlruder des Typs Schottel Pump Jets SPJ 57 mit je 120 kW ausgestattet.

Das Schiff wurde unter der Baunummer 164 auf der Lux-Werft in Niederkassel am Rhein gebaut. Der Baubeginn erfolgte im September 2001, die Indienststellung am 15. Mai 2002.

Vorgängerschiff

Ein Vorgängerschiff mit gleichem Namen wurde 1956 auf dem Ammersee in Dienst gestellt. Es wurde auf der Deggendorfer Werft gebaut und erreichte wegen mehrerer schwerer Konstruktionsfehler mediales Interesse.[7] Um den Namen frei zu machen, wurde sie 2002 in Ammersee umbenannt und im Herbst 2006 verschrottet.[8]

Commons: Radmotorschiff Herrsching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Raddampfer Herrsching auf der Seite des Betreibers Bayerische Seenschifffahrt
  • BN 164 Seitenradschiff Herrsching. Lux-Werft, archiviert vom Original am 23. August 2004; abgerufen am 27. September 2016.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g RMS Herrsching. binnenschifferforum.de, abgerufen am 27. September 2016.
  2. Altes Konzept in neuem Gewand. Evolution. Svenska Kullagerfabriken, 25. März 2009, abgerufen am 14. Januar 2014.
  3. Bisher sind, mit Ausnahme der Augsburg, alle Schiffe auf dem Ammersee nach Gemeinden der Ammerseeregion benannt.
  4. Schiffsflotte. Bayerische Seenschifffahrt GmbH, abgerufen am 7. November 2018.
  5. Bayerische Seenschifffahrt (Hrsg.): Die HERRSCHING - Nostalgie im Kommen. (online [PDF]).
  6. Franz Neumeier: Ammersee. schaufelraddampfer.de, abgerufen am 14. Januar 2014.
  7. Das Kummerschiff
  8. Dossier Ammersee Geschichte (Memento des Originals vom 8. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schiffs-agentur.ch