Hienheimer Forst

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Koordinaten: 48° 54′ 0″ N, 11° 44′ 0″ O

Das ehemalige gemeindefreie Gebiet Hienheimer Forst
Fundament eines römischen Limeswachturms im Hienheimer Forst

Der Hienheimer Forst ist eine Gemarkung im Landkreis Kelheim in Niederbayern. Das gemeindefreie Gebiet Hienheimer Forst wurde zum Stichtag 1. Januar 2022 aufgelöst.

Der Hienheimer Forst liegt vor der Mündung der Altmühl in die Donau südlich von Riedenburg und westlich von Kelheim. Er ist bewaldet und unbewohnt.

Die Gemarkung Hienheimer Forst umfasst 23,5875 Hektar[1] und hatte bis zur Auflösung des gemeindefreien Gebiets zwei Gemarkungsteile. Der Gemarkungsteil 0 entsprach dem ehemaligen gemeindefreien Gebiet Hienheimer Forst. Er umschließt sowohl den Kelheimer Gemeindeteil Schlott als auch den früheren Gemarkungsteil 1, die Lang-Wiese. Die Lang-Wiese hat eine Fläche von etwa 3,5 Hektar[2] und gehört ebenfalls zum Gebiet der Stadt Kelheim.[3]

Zum 1. Januar 2022 wurden alle 126 Grundstücke des gemeindefreien Gebiets Hienheimer Forst mit einer Fläche von insgesamt 2354,0096 Hektar in das Gemeindegebiet der Stadt Kelheim eingegliedert und das gemeindefreie Gebiet damit aufgelöst.[4] Im Jahr 2020 wurde der Naturwald Buchenwälder in der südlichen Frankenalb ausgewiesen, der einen Teil des Gebietes abdeckt. Er gehört mit einer Größe von über 1.077 Hektarn zu den größten Waldschutzgebieten Bayerns.

Wanderung durch den Hienheimer Forst

Das Gebiet wird hauptsächlich naturnah forstwirtschaftlich genutzt. Es ist bekannt durch seine Eichenwälder. Das Chorgestühl des Kölner Doms oder die Fundamentpfähle der Festung Ingolstadt stammen zu großen Teilen aus dem Hienheimer Forst.

Das Naturschutzgebiet „Ludwigshain“ befindet sich inmitten des Hienheimer Forsts. Das Besondere am „Ludwigshain“ ist, dass hier seit rund 100 Jahren eine natürliche Waldentwicklung ohne größere forstwirtschaftliche Nutzung abläuft. Der spätere bayerische König Ludwig III. besuchte 1906 Kelheim und war von dem Waldbestand mit seinem alten Eichenbestand sehr beeindruckt. Ihm zu Ehren wurde die Waldparzelle bereits 1913 zum Naturschutzpark erklärt. Die Ausweisung zum Naturschutzgebiet erfolgte 1939.[5] Es hat eine Größe von etwa 2,4 Hektar.

Gebietsentwicklung des gemeindefreien Gebiets

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LfStat-
Veröffentlichungen
Stichtag Gebiet in ha
1.10.1966 2378,09
1.7.1972 2353,84
1.7.1975 2353,84
1.4.1979 2353,84
1.1.1983 2353,84
1.1.1990 2353,76
1.2.1995 2353,76
1.1.2004 2353,76
Datenbank
GENESIS
Stichtag Gebiet in ha[6]
1.1.2009 2354,01
1.1.2010 2354,01
1.1.2011 2354,01
1.1.2012 2354,01
1.1.2013 2354,01
1.1.2014 2354,01
1.1.2015 2354,01
1.1.2016 2354,28
1.1.2017 2355,28
1.1.2018 2355,21
1.1.2019 2355,24
1.1.2020 2355,24
1.1.2021 2355,24
Regierung von
Niederbayern
Stichtag Gebiet in ha
31.12.2021 2354,01[7]
Flurstücke am 31. Dezember 2021, mit Lagebezeichnungen[7] 
Lfd.
Nr.
Flurstücks-
nummer
Fläche
in
Lagebezeichnung
1 1 372261 Platte
2 2 260851 Fleckel
3 2/2 17444 Klostertalstraße
4 3 177927 Hinterer Römerbogen
5 4 402920 Hinterer Römerbogen
6 4/2 1040 Platte
7 5 305090 Vorderer Römerbogen
8 5/2 1450 Herrnholzsträßchen
9 8 11614 Langwiese
10 9 14715 Langwiese
11 10 350017 Alte Sulz
12 11 392193 Schösselberg
13 11/2 4490 Luchssteig
14 12 206864 Luchsgrund
15 13 165194 Langwiese
16 13/2 63376 Hienheimer Straße
17 13/4 3841 Grünmarter
18 13/5 2527 Alte Sulz
19 13/6 1627 Langwiese
20 14 385973 Heugrund
21 14/2 3480 Heugrundtalweg
22 15 200486 Grünmarter
23 16 338994 Grünmarter
24 17 213980 Suhlbogen
25 18 197485 Suhlbogen
26 19 440285 Grubet
27 19/2 2870 Banklbergstraße
28 20 203902 Rotmarter
29 20/2 6979 Neuessinger Geräumt
30 21 151087 Bankel
31 21/4 950 Bankel
32 21/5 48525 Kr KEH 5
33 22 349653 Meisenfang
34 23 282790 Saustall
35 24 318761 Steinbrüchl
36 24/2 3491 Bankelweg
37 24/5 880 Bankelweg
38 24/7 1115 Bankelweg
39 24/8 400 Bankelweg
40 24/9 1010 Bankelweg
41 25 285424 Schöne Tanne
42 25/2 350 Schöne Tanne
43 26 188835 Bierbuckl
44 26/2 3049 Schöntanneweg
45 26/3 2225 Bierbuckl
46 27 136230 Bierbuckl
47 27/2 1639 Schöne Tanne
48 28 325120 Galgenhänge
49 29 224030 Rösel
50 30 491090 Löwer
51 31 262600 Pfaffenkopf
52 31/2 6710 Gerstackertalstraße
53 32 596990 Buchberg
54 33 410780 Gerstacker
55 34 200620 Schlottplatten
56 34/2 8961 Schwaben-Schlott
57 35 383710 Sauhege
58 35/2 150 Sauhege
59 36 447555 Hirschsprung
60 36/1 2065 Hirschsprung
61 37 332776 Kastelhänge
62 37/2 1897 Kastelhänge
63 38 520150 Falkenhänge
64 39 223530 Schneiderwiese
65 39/2 5520 Schneiderwiese
66 40 220620 Heuweg
67 41 530100 Irnsinger Schlag
68 42 302320 Waidseuge
69 42/2 70 Waidseuge
70 43 185829 Kreuzwiese
71 43/1 11991 Kreuzwiese
72 44 348080 Simonwinkel
73 44/2 3560 Simonwinkel
74 45 221770 Ochsenkopf
75 45/2 2230 Schönberg
76 46 338610 Schönberg
77 46/2 1360 Schönberg
78 47 449570 Schöne Eiche
79 48 420730 Dürrschlag
80 48/2 6110 Schwabner Geräumt
81 49 463590 Stieber
82 49/2 11880 Hangender Weg
83 50 374650 Lacke
84 50/2 8350 Neugeräumt
85 51 455010 Groschenacker
86 51/2 3240 Lackenweg
87 51/3 5768 Bauergeräumt
88 52 425500 Sandbuckel
89 52/2 7790 Tettenwanger Straße
90 53 587180 Sebastianseige
91 54 499230 Schwarze Lacke
92 55 354020 Wolfertsbuckel
93 55/2 16160 Rote-Kreuz-Straße
94 56 583360 Waidschlag
95 56/2 4180 Waidschlag
96 56/3 7940 Laimerstädter Sträßchen
97 57 5210 Waidschlag
98 58 279717 Kuchental
99 58/2 6730 Hagenhillenschlag
100 59 322829 Saubuckel
101 59/2 6280 Saugrabenweg
102 60 199154 Ziegelstadel
103 61 322336 Forchheimer Schlag
104 62 366300 Kramerschlag
105 62/2 4666 Kramerschlag
106 63 311050 Hillenschlag
107 63/2 2080 Hillenschlag
108 64 329190 Teufelsgrube
109 65 355310 Hagenhillenschlag
110 65/2 11520 Hillenschlag
111 66 627280 Hirtpauligrund
112 66/2 8390 Bruckhofsträßchen
113 67 204440 Essinger Wasel
114 68 471810 Hochweg
115 69 378510 Brennschlag
116 69/2 9676 Bucher Straße
117 70 166110 Neuwiese
118 71 220260 Marterl
119 71/2 25820 Echendorfer Straße
120 71/3 2260 Marterl
121 71/4 480 Marterl
122 72 495841 Bräuschlag
123 72/2 360 Grenzweg im Bräuschlag
124 73 294630 Schwarzgründl
125 73/2 5906 Streuweg im Bräuschlag
126 74 284610 Brückel
  126 Flurstücke 23540096 92 Lagebezeichnungen

Einzelnachweise

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  1. Gemarkung Hienheimer Forst. In: geolytics.de. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  2. Lage der Lang-Wiese und Fläche abgemessen auf BayernAtlas
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  4. Amtsblatt Regierung von Niederbayern. 61. Jahrgang, Nr. 18, 17. Dezember 2021, S. 218 (regierung.niederbayern.bayern.de [PDF]).
  5. Naturschutzgebiet „Ludwigshain“ (Memento des Originals vom 16. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.voef.de
  6. GENESIS-Tabelle: 11111-003. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 26. Januar 2022.
  7. a b Regierung von Niederbayern: Verordnung zur Änderung des Gebiets der Stadt Kelheim, Landkreis Kelheim und dem gemeindefreien Gebiet Hienheimer Forst vom 29. November 2021 (Memento des Originals vom 25. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/regierung.niederbayern.bayern.de
Commons: Hienheimer Forst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien