Hirschhornklippen

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Hirschhornklippen

Die Hirschhornklippen (auch Hirschhörner) sind eine Felsformation im Harz in Sachsen-Anhalt.

Die Hirschhornklippen als Teil der Harzklippen befinden sich am Königsberg oberhalb des Bahnhofs Goetheweg wenige hundert Meter südlich des Brockens. Der höchste Punkt dieser Felsengruppe erreicht eine Höhe von 1023 m. Politisch liegen die Klippen im Gemeindegebiet der Stadt Wernigerode im Landkreis Harz.[1]

Das Gebiet liegt in der Kernzone des Nationalparks Harz und ist daher heutzutage, da nicht durch Wege erschlossen, nicht mehr öffentlich zugänglich. Die Klippen selbst sind als geologisches Naturdenkmal ausgewiesen.[2][3]

Die Klippen werden 1571 erstmals urkundlich an den Hirsch Hornern erwähnt. 1587 heißt es zwischen den Hartzhernern und dem Könnigesbergk, 1667 unter den Hirschhören, 1709 die Hirschhörner und 1725 Hirschhornerklippe.[4]

Unmittelbar zwischen den Hirschhornklippen verlief seit Beginn des 18. Jahrhunderts nach mehreren Irrungen die Grenze zwischen der Grafschaft Wernigerode und dem Amt Harzburg des Herzogtums Braunschweig. Daran erinnert noch ein in den Fels gehauenes Grenzkreuz und eine Grenzmarkierung.

Aufgrund ihres eigenartigen Aussehens waren die Klippen einst ein beliebtes Ausflugsziel für Brockenwanderer.

Einzelnachweise

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  1. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN): Digitale Topographische Karte 1:50 000.
  2. Naturdenkmale. Landkreis Harz, abgerufen am 21. November 2010.
  3. Verordnung über die Festsetzung des Nationalparks Hochharz. (PDF; 41 kB) Bundesministerium der Justiz, juris GmbH, 1990, abgerufen am 21. November 2010.
  4. Walther Grosse: Geschichte der Stadt und Grafschaft Wernigerode in ihren Forst-, Flur- und Strassennamen, Wernigerode [1929].

Koordinaten: 51° 47′ 25″ N, 10° 35′ 43″ O