Hochland-Ameisenschlüpfer
Hochland-Ameisenschlüpfer | ||||||||||||
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Hochland-Ameisenschlüpfer | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myrmotherula schisticolor | ||||||||||||
(Lawrence, 1865) |
Der Hochland-Ameisenschlüpfer (Myrmotherula schisticolor, Syn.: Formicivora schisticolor), zählt innerhalb der Familie der Ameisenvögel (Thamnophilidae) zur Gattung Myrmotherula.[1]
Die Art kommt in Mittel- und Südamerika vom Süden Mexikos bis Westecuador und Ostperu vor. Sie ist der am weitesten verbreitete Ameisenschlüpfer außerhalb des Amazonasbeckens.
Das Verbreitungsgebiet umfasst tropische oder subtropische Bergausläufer, Bergwald zwischen mindestens 600 und 2400 m Höhe.[2][3]
Der lateinische Artzusatz kommt von lateinisch schistus ‚Schiefer‘ und lateinisch color ‚Farbe‘.[4]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel ist 9 bis 10 cm groß und wiegt zwischen 8 und 10 g. Das Männchen ist dunkelgrau mit schwärzlichen Flügeln, Brust und Kehle sind dunkel schwarz. Es hat einen versteckten weißen Interskapularfleck. Die Flügeldecken haben weiße Spitzen. Es ähnelt dem Weißflanken-Ameisenschlüpfer (Myrmotherula axillaris) und dem Salvadoriameisenschlüpfer (Myrmotherula minor), die jedoch nur sehr umschrieben vorkommen und weniger dunkel gefärbt sind. Das Weibchen ist statt schwarz ockerfarben, die Oberseite grau-oliv, Flugfedern und Schwanz sind bräunlicher, die Flügeldecken haben rotbraune Ränder, Kehle und Brust sind zimtfarben. Jungvögel ähneln den Weibchen, weisen aber noch keinen schwarzen Kehlfleck auf.[3][2]
Geografische Variation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden folgende Unterarten anerkannt:[1][5]
- M. s. schisticolor (Lawrence, 1865), Nominatform – Südostmexiko bis Westecuador
- M. s. sanctaemartae Allen, 1900 – Nordkolumbien und Nordvenezuela
- M. s. interior (Chapman, 1914) – Ostkolumbien und Ostecuador bis Südperu
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gesang besteht aus 2 bis 3 dünnen Pfeiftönen etwa 1/s.[3][2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nahrung besteht aus verschiedenen Insekten und Spinnen, die in Paaren, allein oder in gemischten Jagdgemeinschaften am oder dicht über dem Erdboden, meist zwischen 1 und 6 m Höhe gejagt werden.
Die Brutzeit liegt in Costa Rica zwischen März und Juli, in Venezuela zwischen Dezember und Februar. Das Nest ist eine tiefe, dünn gewobene Schale, mit Spinnweben zusammengehalten und an einer horizontalen Astgabel meist 1 bis 2 m über dem Erdboden angehängt. Das Gelege besteht aus zwei weißen oder cremefarbenen Eiern.[3][2]
Gefährdungssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- G. Lawrence: Formicivora schisticolor. In: Annals of the Lyceum of Natural History of New York. Band 8, 1867, S. 172, ·Biodiversity Library
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Xeno-canto
- Peruaves
- Birds of the World (Videos, Fotos und Tonaufnahmen)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Hochland-Ameisenschlüpfer, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ a b c d M. McMullan: Field Guide to the Birds of Colombia Rey Naranjo Editores, 2018, ISBN 978-958-8969-77-0
- ↑ a b c d K. Zimmer und M.L. Isler: Slaty Antwren (Myrmotherula schisticolor), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. de Juana (Herausgeber): Birds of the World. 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. SlatyAntwren
- ↑ J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991, ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ Antbirds
- ↑ Redlist Abgerufen am 3. August 2020.