Homo socialis

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Der Begriff Homo socialis bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den Menschen als „soziales Wesen“.[1] Er ist vom Begriff Homo sociologicus zu unterscheiden, der die Übernahme sozialer Rollen thematisiert.[2] Im weiteren Sinne verweist der Begriff Homo socialis auf die angeborene soziale Bedingtheit menschlicher Sozialisation.[3] In einer anderen Verwendung wird der Begriff in Gegensatz zum Homo oeconomicus gebracht, womit bezweifelt wird, dass Menschen grundsätzlich egoistisch seien und nur zum eigenen Nutzen kooperierten.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Kneitz: Homo socialis in Schwierigkeiten. Befund und kulturtheoretische Perspektiven. In: Anthropos. International Review of Anthropology and Linguistics, Ausgabe 104, März 2009, S. 131–159 (Online).
  • Jürgen Nowak: Homo socialis. Politische Theorie sozialer Arbeit. Jacobs, Lage 2011, ISBN 978-3-89918-200-2.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Wulf und Jörg Zirfas (Hrsg.): Handbuch pädagogische Anthropologie. Springer VS, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-531-18166-0, S. 21.
  2. Peter Kneitz: Homo socialis in Schwierigkeiten. Befund und kulturtheoretische Perspektiven. In: Anthropos. International Review of Anthropology and Linguistics, Ausgabe 104, März 2009, S. 131–159, hier: Anmerkung 17, S. 136.(Online).
  3. Peter Kneitz: Homo socialis in Schwierigkeiten. Befund und kulturtheoretische Perspektiven. In: Anthropos. International Review of Anthropology and Linguistics, Ausgabe 104, März 2009, S. 131–159, hier: S. 135 f.(Online).
  4. Fabio Bergamin: Die Zähmung des egoistischen Menschen, ETH Life, 27. März 2013; auch Yascha Mounk: Die Altruisten gewinnen, Die Zeit, 7. August 2013.