Hugo Hertwig (Tiermediziner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hugo Hertwig (* 22. Januar 1841 in Berlin; † 24. September 1895 ebenda) war ein deutscher Tierarzt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hugo Hertwig wurde als Sohn des Professors an der Tierarzneischule Berlin Carl Heinrich Hertwig geboren. Dort studierte er Tiermedizin und wurde 1859 Mitglied des Corps Franconia Berlin.[Anmerkung 1] 1862 erhielt er die tierärztliche Approbation und wurde Kreistierarzt. Ab Oktober 1882 war er Obertierarzt und Direktor der städtischen Fleischbeschau in Berlin. 1889/90 wurde er zum Dr. phil. promoviert.

Hertwig war Förderer einer wissenschaftlichen Fundierung der tierärztlichen Fleischhygiene.[1] Die von ihm auf dem Berliner Schlachthof organisierte Fleischbeschau war international führend.[2] Er entwickelte das nach ihm benannte Hertwigsche Verfahren zur Ermittlung finniger Rinder, bei dem die inneren Kaumuskeln angeschnitten werden.[3] Sein Schwiegersohn war der Veterinär Robert von Ostertag.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Riggert, Otto Gervesmann: Geschichte des Corps Normannia Hannover, 1859, 15. März 1959, 1959, S. 111.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Biogramme, Hertwig, Hugo auf www.vetmed.fu-berlin.de (Website der Freien Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Fritz Brumme: Ostertag, Robert von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 621 f. (Digitalisat).
  2. Zeitschrift für Fleisch- und Milchhygiene, 6. Jahrgang, Oktober 1896, Heft 1, S. 19 (Nachruf) (Digitalisat)
  3. Zeitschrift für Fleisch- und Milchhygiene, 6. Jahrgang, Januar 1896, Heft 4, S. 64 (R. Ostertag: Über die Verwertung des Fleisches finniger Rinder, S. 63–69) (Digitalisat)

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1883 wurde ihm noch das Band des Corps Normannia Hannover verliehen.