„Hugo Preller“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
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* [[Matthias Steinbach]]: ''„Spätberufen“. Karrieremuster und wissenschaftliche Profile der Jenaer Historiker Hugo Preller (1886–1968) und Friedrich Schneider (1887–1962).'' In: Tobias Kaiser/Steffen Kaudelka/Matthias Steinbach (Hrsg.): Historisches Denken und gesellschaftlicher Wandel. Studien zur Geschichtswissenschaft zwischen Kaiserreich und deutscher Zweistaatlichkeit, Berlin 2004, S. 53–89, ISBN 3-936411-23-9.
* [[Matthias Steinbach]]: ''„Spätberufen“. Karrieremuster und wissenschaftliche Profile der Jenaer Historiker Hugo Preller (1886–1968) und Friedrich Schneider (1887–1962).'' In: Tobias Kaiser / Steffen Kaudelka / Matthias Steinbach (Hrsgg.): Historisches Denken und gesellschaftlicher Wandel. Studien zur Geschichtswissenschaft zwischen Kaiserreich und deutscher Zweistaatlichkeit, Berlin 2004, S. 53–89, ISBN 3-936411-23-9.
* Manfred Weißbecker: ''Hugo Preller - ein Zeithistoriker in den Konflikten seiner Zeit.'' In: Ders. (Hrsg.): Gewalten, Gestalten, Erinnerungen. Beiträge zur Geschichte der FSU Jena in den ersten Jahren nach 1945. Jena 2002, S.198–210, ISBN 3-935850-12-3.
* Manfred Weißbecker: ''Hugo Preller - ein Zeithistoriker in den Konflikten seiner Zeit.'' In: Ders. (Hrsg.): Gewalten, Gestalten, Erinnerungen. Beiträge zur Geschichte der FSU Jena in den ersten Jahren nach 1945. Jena 2002, S.198–210, ISBN 3-935850-12-3.



Version vom 22. September 2010, 21:17 Uhr

Hugo Preller (* 1. Juni 1886; † 15. März 1968 in Dornburg) war ein deutscher Historiker.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Landpfarrers studierte Geschichte und Theologie in Bonn, Göttingen und Berlin. Preller musste allerdings nach sechs Semestern das Studium wegen finanziellen Nöten mit dem Staatsexamen abschließen. Zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg wurde er wegen eines angeborenen Hüftschadens nicht herangezogen. Als Religionslehrer war er zunächst in Stralsund und dann in Gotha tätig. 1923 promovierte er in Bonn bei Fritz Kern mit einer Arbeit zur Weltpolitik im 19. Jahrhundert. Seit Mitte der zwanziger Jahre veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze und Besprechungen zu Themen der Außenpolitik und den internationalen Beziehungen. Durch Empfehlungen von Kern und Karl Brandi erhielt er an der Universität Jena neben seiner Schultätigkeit einen Lehrauftrag für Quellen- und Auslandskunde.

1927 erfolgte mit der Schrift Salisbury und die türkische Frage im Jahre 1865 seine Habilitation in Jena. Dort hatte er von 1927 bis 1939 einen Lehrauftrag für Auslandskunde, internationale Beziehungen und neueste Geschichte inne. Eine Ernennung zum Honorarprofessor scheiterte 1934 am Widerspruch der NSDAP. 1935 scheint über Preller ein Publikationsverbot verhängt worden zu sein.[1] Es folgten Untersuchungshaft und eine Zwangseinlieferung in die Irrenanstalt Stadtroda bei Jena, schließlich die Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand. Erst 1946 wurde er Honorarprofessor und war ab 1948 als Lehrstuhlinhaber für Historische Staatenkunde und Neueste Geschichte bis zu seiner Emeritierung 1952 tätig.

Literatur

  • Matthias Steinbach: „Spätberufen“. Karrieremuster und wissenschaftliche Profile der Jenaer Historiker Hugo Preller (1886–1968) und Friedrich Schneider (1887–1962). In: Tobias Kaiser / Steffen Kaudelka / Matthias Steinbach (Hrsgg.): Historisches Denken und gesellschaftlicher Wandel. Studien zur Geschichtswissenschaft zwischen Kaiserreich und deutscher Zweistaatlichkeit, Berlin 2004, S. 53–89, ISBN 3-936411-23-9.
  • Manfred Weißbecker: Hugo Preller - ein Zeithistoriker in den Konflikten seiner Zeit. In: Ders. (Hrsg.): Gewalten, Gestalten, Erinnerungen. Beiträge zur Geschichte der FSU Jena in den ersten Jahren nach 1945. Jena 2002, S.198–210, ISBN 3-935850-12-3.

Einzelnachweise

  1. Matthias Steinbach: „Spätberufen“. Karrieremuster und wissenschaftliche Profile der Jenaer Historiker Hugo Preller (1886–1968) und Friedrich Schneider (1887–1962). In: Tobias Kaiser/Steffen Kaudelka/Matthias Steinbach (Hrsg.): Historisches Denken und gesellschaftlicher Wandel. Studien zur Geschichtswissenschaft zwischen Kaiserreich und deutscher Zweistaatlichkeit, Berlin 2004, S. 53–89, hier: S.69.