Humbert (Bremen)

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Humbert war von 1101 bis 1104 Erzbischof des Erzbistums Hamburg-Bremen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Urkunden von 1089 bis 1101 wird Humbert als Kanzler Kaiser Heinrichs IV. erwähnt. Da dessen Kappelan Otto den ihm vom Kaiser angetragenen Bremer Erzbischofsstuhl zugunsten des Bamberger Bischofsamtes ausschlug, bestimmte Heinrich IV. wohl noch im Jahr 1101 Humbert zum Nachfolger Liemars. In der Reichspolitik spielte Humbert fortan kaum eine Rolle mehr und auch über seine kurze Bremer Amtszeit ist kaum nennenswertes überliefert. Allerdings fiel noch in diese Jahre die Entscheidung des Papstes von 1104, das schwedische Bistum Lund, das bis dahin der bremischen Jurisdiktion unterstand, zum Erzbistum aufzuwerten. Die Zuständigkeit der bremischen Kirche für Skandinavien ging damit verloren, auch wenn sie im 12. Jahrhundert noch einmal vorübergehend wieder anerkannt wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günter Glaeske: Die Erzbischöfe von Hamburg-Bremen als Reichsfürsten (937–1258). Hildesheim 1962, S. 120–121.
  • Dieter Hägermann, Ulrich Weidinger und Konrad Elmshäuser: Bremische Kirchengeschichte im Mittelalter, Bremen 2012, S. 121.
VorgängerAmtNachfolger
LiemarErzbischof von Hamburg-Bremen
1101–1104
Friedrich I. von Bremen