Inden (chemische Verbindung)
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Inden | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H8 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Öl | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 116,16 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||
Dichte |
0,99 g·cm–3 [1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
182 °C [1] | |||||||||
Dampfdruck | ||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser [1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Inden ist eine farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Es gehört zu den Arenen. Der Name wurde 1888 von Roser aus Indonaphthen gebildet.
Darstellung und Gewinnung
Inden wird durch Steinkohlenteerdestillation gewonnen. Zudem entsteht es bei der Erhitzung von Acetylen unter Luftabschluss.
Eigenschaften
Inden, besonders das 2H-Inden, polymerisiert, wenn es an die Luft gelangt, schon bei Raumbedingungen oder Lichteinwirkung. Daher existiert 2H-Inden nur in Form seiner Derivate. Es riecht aromatisch, die Geruchsschwelle liegt bei 0,07 bis 0,32 mg/m³. Inden ist brennbar, der Flammpunkt liegt bei 79 ° C. In Wasser ist es unlöslich. Ein MAK-Wert ist für Inden nicht festgelegt. Inden reagiert heftig mit Oxidationsmitteln und die Nitrierung verläuft explosiv.
Verwendung
Die Flüssigkeit wird als Lösungsmittel und zur Herstellung weiterer organischer Verbindungen, sowie Inden-Cumaron-Harzen gebraucht. Inden spielt außerdem als Komplexligand von Übergangsmetallen bei der homogenen Katalyse eine wichtige Rolle. Es ist ein Ausgangsprodukt für Azulen.