Ingeborg Zerbes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ingeborg Zerbes (* 1969) ist eine österreichische Juristin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1997 bis 2005 war sie Österreich-Referentin am MPI für ausländisches und internationales Strafrecht, von 2000 bis 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Basel und von 2005 bis 2008 Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 2011 bis 2019 war sie Professorin für Kriminalwissenschaften (deutsches, europäisches und internationales Strafrecht), Kriminologie und Kriminalpolitik an der Universität Bremen und Leiterin des Bremer Institut für Kriminalwissenschaften. Seit 2019 ist sie Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind gesamtes Straf- und Strafprozessrecht (Wirtschaftsstrafrecht, internationales und europäisches Strafrecht, Grundprinzipien des Straf- und Strafprozessrechts, Zwangsmaßnahmen und geheime Ermittlungseingriffe im Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung).

Ab November 2020 leitete sie die Untersuchungskommission zum Terroranschlag in Wien 2020 „zur Aufarbeitung möglicher Missstände im Vorfeld des Anschlags in der Wiener Innenstadt“.[1]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schuldausschluß bei Affekttaten. Eine Präzisierung der strafrechtlichen Zurechnungsunfähigkeit. Wien 1999, ISBN 3-211-83226-2.
  • Spitzeln, Spähen, Spionieren. Sprengung strafprozessualer Grenzen durch geheime Zugriffe auf Kommunikation. Wien 2010, ISBN 3-7091-0006-2.
  • mit Helmut Fuchs: Grundlagen und Lehre von der Straftat. Lehrbuch. Wien 2018, ISBN 3-7046-8042-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. APA: Anschlag in Wien: Strafrechtlerin Zerbes wird Vorsitzende der Kommission. In: Die Presse. 12. November 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.