Inselbahn Juist – Carl

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Inselbahn Juist – Carl
Maßskizze
Maßskizze
Maßskizze
Nummerierung: CarlI
Anzahl: 1
Hersteller: Deutz
Baujahr(e): 1935
Ausmusterung: 1970
Achsformel: B
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 5.540 mm
Länge: 4.450 mm
Höhe: 2.880 mm
Breite: 2.100 mm
Gesamtradstand: 2.500 mm
Installierte Leistung: 55 kW (75 PS)
Treibraddurchmesser: 800 mm
Motorentyp: A3M 220F
Motorbauart: Dreizylinder-Viertakt-Dieselmotor
Nenndrehzahl: 900/min
Leistungsübertragung: mechanisch
Bremse: Handbremse

Die Lokomotive Carl der Inselbahn Juist war eine zweiachsige Diesellokomotive mit Stangenantrieb aus dem Standardprogramm A3M 220 F von Klöckner-Humboldt-Deutz. Sie wurde bis Anfang der 1960er Jahre eingesetzt und 1970 verschrottet.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Typenreihe A3M 220 F sind Lokomotiven mit einem Dreizylinder-Viertakt-Dieselmotor. Von der Schmalspurausführung sollen von 1935 bis 1941 insgesamt 143 Exemplare gefertigt worden sein, die die Bezeichnung Cölln trugen.[1]

An die Inselbahn Juist wurde im Mai 1935 die Lokomotive mit der Fabriknummer 12611 geliefert. Den Namen erhielt sie nach dem damaligen Direktor der Reederei Norden-Frisia, Carl Stegmann.[2] Auf einem Foto von 1956 ist die Maschine mit seitlichen Tellerpuffern zu sehen, für die es auf der Inselbahn lediglich Verwendung für einen Wasserwagen gab.[3] Die Lokomotive wurde ab den 1960er Jahren durch stärkere Maschinen ersetzt und 1968 an eine Baufirma in Norden verkauft. 1970 wurde sie verschrottet.[2]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorbautenlokomotive mit dahinterliegendem Führerstand war mit dem stehend angeordneten Dreizylinder-Viertakt-Dieselmotor Deutz A3M 220 F und einem mechanischen Getriebe ausgerüstet. Der Motor war wassergekühlt und entsprach der Bauform 2, der für Feldbahnen benutzt wurde. Das Getriebe lag vor dem Führerstand. Dort war die Blindwelle im Rahmen gelagert, Treibstangen trieben die vordere Achse an, mit Kuppelstangen waren die Räder verbunden. Beide Räder wurde einseitig von vorn gebremst, besandet wurden diese von innen. Die Lokomotiven besaß nur einen mittleren Scheinwerfer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Egbert Nolte: Die Juister Inselbahn. Verlag Kenning, Nordhorn 1998, ISBN 3-927587-87-7, S. 67–69.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Englische Internetseite über die Deutz A3M 220 F
  2. a b Egbert Nolte: Die Juister Inselbahn. Verlag Kenning, Nordhorn 1998, ISBN 3-927587-87-7, S. 67–69.
  3. Foto der Lokomotive 1956 auf www.inselbahn.de