Internationale Friedensschule Köln

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Cologne International School – Internationale Friedensschule Köln
Cologne International School
Schulform Internationale Schule
(„IB World School“)
Gründung 2007
Adresse

Rudi-Conin-Straße 10
50829 Köln

Ort Köln
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 57′ 46″ N, 6° 50′ 20″ OKoordinaten: 50° 57′ 46″ N, 6° 50′ 20″ O
Träger Internationale Friedensschule Köln gemeinnützige GmbH
Schüler 160[1]
Lehrkräfte 112 (September 2019)[2]
Leitung Jan Hülsmann
Website www.if-koeln.de

Die Internationale Friedensschule Köln (IFK) ist eine internationale private Ganztagsschule im Kölner Stadtteil Ossendorf, die 2007 ihren Betrieb aufgenommen hat. Als „IB World School“ gehört die IFK zu einem weltweiten Netzwerk von internationalen Schulen, die das International Baccalaureate (IB Diploma) auf Englisch anbieten. Darüber hinaus sind auf dem Schulcampus auch ein bilinguales Gymnasium sowie eine bilinguale Grundschule beheimatet, beide sind als Ersatzschule staatlich anerkannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sabine Woggon-Schulz (heute Sabine Rachl) gründete gemeinsam mit ihrem Mann Christian Schulz und mit 11 Lehrerinnen und Lehrern eine staatlich anerkannte Privatschule mit interreligiösem Konzept und internationaler Ausrichtung.[3] Für Fundraising-Kampagnen und den Erwerb eines Schulgebäudes hat sie im Juli 2005 die gemeinnützige Gesellschaft Profilschule Weltvision (Frechen) ins Handelsregister eintragen lassen.

Der Bauunternehmer Norbert Amand suchte nach einer Möglichkeit, das in Köln-Widdersdorf 2006 genehmigte[4] Bauprojekt Prima Colonia zur Schaffung von Wohnfläche um eine Privatschule zu ergänzen, um damit „die Qualität des Viertels“ zu heben und für zukünftige Käufer attraktiver zu machen.[5]

Die Profilschule Weltvision gGmbH bewarb sich daraufhin mit ihrem Schulkonzept, änderte ihren Namen im Mai 2006 zu Internationale Friedensschule Köln gGmbH und nahm 2007 den Schulbetrieb mit 44 Schülern zunächst in Baucontainern auf dem geplanten Schulgelände auf.[6]

Die Bauunternehmung Amand investierte als Bauherr in das 35 Millionen teure Schulprojekt, für die Planung der Schulgebäude wurden die Architekten der plus+ Bauplanung GmbH aus Neckartenzlingen bei Stuttgart beauftragt.[7]

Seit 2017 betreibt die Schule auch ein Internat. Das für diesen Zweck 2016 errichtete Boarding House in direkter Nähe zur Schule bietet eine Unterkunft für bis zu 16 Schüler der Oberstufe.[8]

Mitte Februar 2017 wurde bekannt, dass sich der Hauptinvestor Amand zurückziehen wolle. Daraufhin haben Eltern und Lehrer den Save IFK/CIS e.V. gegründet, dessen Ziel eine langfristige Sicherung der Finanzierung für den weiteren Schulbetrieb war.[9] Die Finanzierung konnte durch einen Schuldenerlass des Investors Amand und mit Hilfe von Spenden und Kapitaleinlagen der Eltern- und Lehrerschaft, sowie externen Investoren (u. a. aus den Reihen der in Köln ansässigen internationalen Unternehmen) sichergestellt werden. Dabei kam es auch zu einer Neuorganisation der Gesellschafterstruktur. Seit dem Schuljahr 2017/18 wird die Schule nun faktisch durch die Elternschaft verwaltet.

Akkreditierungen und Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: Autorisierung für das IB Diploma (IB World School)
  • 2014: IB-PYP-Autorisierung (IB World School)
  • Mitglied des Council of International Schools (CIS)
  • anerkanntes Cambridge Examinations Centre (IGCSE)
  • Anerkennung als Ersatzschule in Nordrhein-Westfalen (G1-8)
  • Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Internationaler Schulen in Deutschland e. V. (AGIS)
  • Mitglied im Verband deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V. (VDP)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Information auf der Seite Schule Suchen des Schulministeriums Nordrhein-Westfalen. Zuletzt abgerufen am 10. März 2023.
  2. AGIS: Cologne International School, abgerufen am 31. März 2018.
  3. taz.de Archiv: Die Luxus-Reformer, 22. Juni 2007, abgerufen am 31. März 2018.
  4. AMAND GmbH & Co. KG: Daten und Fakten, abgerufen am 31. März 2018.
  5. K. Heinemann: Schulen für arrogante Schnösel oder für „Weltbürger mit Wurzeln“? In: Pädagogik 11/2007, S. 48–51.
  6. welt.de Archiv: Der Trend geht zur Luxus-Schule, 15. Februar 2008, abgerufen am 31. März 2018.
  7. plus+ bauplanung GmbH: Projekt: Internationale Friedensschule Köln-Widdersdorf, August 2016, abgerufen am 31. März 2018.
  8. if-koeln.de: Internat, abgerufen am 31. März 2018.
  9. Kölner Stadtanzeiger: Internationale Friedensschule in Widdersdorf: Eltern wollen Schul-Anteile kaufen, 15. März 2017, abgerufen am 31. März 2018.