Irina Iwanowna Poplawskaja

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Irina Iwanowna Poplawskaja (russisch Ирина Ивановна Поплавская; * 8. Dezember 1924 in Moskau; † 28. Mai 2012 ebenda) war eine sowjetische bzw. russische Schauspielerin, Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Hochschullehrerin und Schriftstellerin.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Poplawskaja besuchte in Moskau die Gnessin-Musikschule (1938–1941) und dann die Schauspieler-Abteilung des Theaterstudios am Komsomol-Theater (Abschluss 1946). Darauf studierte sie am Staatlichen Institut für Theaterkunst (GITIS) in der Regie-Fakultät (Abschluss 1954) und in den Höheren Regisseur-Kursen des Mosfilm-Filmstudios (Abschluss 1960).[2]

Seit der Mitte der 1940er Jahre war Poplawskaja Schauspielerin des Moskauer Dramen- und Komödien-Theaters und dann Regisseurin am Theater und im Hörfunk. Ab 1956 war sie ständige Regisseurin des Mosfilm-Filmstudios.[2]

Poplawskajas erster Film war 1960 Drei Erzählungen Tschechows (Wanka, Anjuta, Mest (Rache)) zusammen mit Eduard Botscharow und Meri Andschaparidse.[1] Bei dem nächsten Spielfilm Doroga k morju (Straße zum Meer) 1965 war sie die alleinige Regisseurin. Ihr Film Dschamila nach der gleichnamigen Novelle Tschingis Aitmatows kam 1969 in die Kinos der UdSSR und 1970 in die Kinos der DDR. Weitere Filme folgten bis 1990.

Poplawskaja lehrte in Moskau an der 1992 gegründeten Staatlichen Akademie für Slawische Kultur und leitete ab 1994 den Lehrstuhl für Film und Theater.[2] Sie wurde 2001 künstlerische Leiterin des christlichen Theaterstudios Swetscha (Kerze). Sie veröffentlichte bekenntnishafte Bücher über ihr Regisseurleben[3] und ihre erlebte Existenz[4][5].

Poplawskaja starb am 28. Mai 2012 in Moskau und wurde auf dem Wagankowoer Friedhof begraben.

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b IMDb: Irina Poplavskaya(1924-2012) (abgerufen am 30. Januar 2024).
  2. a b c d e f Kino-Teatr.Ru: Ирина Поплавская (abgerufen am 30. Januar 2024).
  3. Поплавская И. И.: Мой фильм : исповедь кинорежиссера : роман-фуга в трех частях. Моск. учеб. и Картолитогр., Moskau 2004.
  4. Поплавская И. И.: Свеча Марии / Ирина Поплавская О Боге, о людях, о реке. Триада, Moskau 2009.
  5. Поплавская И. И.: Именем Христа: повесть в письмах. Лепта : Лепта Книга, Moskau 2011.
  6. Ведомости Верховного Совета РСФСР.№ 37 (10 сентября). – 825 – 840 с. – [Статьи 1329 – 1359]. Издание Верховного Совета РСФСР, Moskau 1987 ([1] [abgerufen am 30. Januar 2024]).
  7. Кыргызской Республики от 20 сентября 2003 года № 310 «О награждении государственными наградами михалкова-кончаловского А.С., Поплавской И.И., Каллаша Ш.Э.» (Memento vom 23. November 2020 im Internet Archive) (abgerufen am 30. Januar 2024).
  8. Указ Президента Российской Федерации от 26.07.2006 г. № 783 О награждении государственными наградами Российской Федерации (Memento vom 7. Februar 2021 im Internet Archive) (abgerufen am 30. Januar 2024).