Isidor Obermayer

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Isidor Obermayer (geboren 1783 in Kriegshaber; gestorben 1862 in Augsburg) war ein deutscher Bankier und Pionier des Eisenbahnwesens.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehem. Wohnhaus von Isidor Obermayer (Maximilianstraße 69)

Isidor Obermayer kam 1783 als Sohn von Jakob Obermayer (1755–1828) und Ida Oppenheimer (1765–1845) in Kriegshaber zur Welt. Im Jahre 1811 brachte seine Frau Nanette Obermayer (geb. Kusel) (1794–1856) den gemeinsamen Sohn Carl Obermayer zur Welt. Ein Jahr später wurde die gemeinsame Tochter Henriette Obermayer (1812–1885) geboren.

Isidor Obermayer war erfolgreich als Wechselhändler tätig und erwarb 1821 das Anwesen Litera A 28 (heute Maximilianstraße 69).[1] Ein Jahr später erhielt er Zugang zur Augsburger Börse. Unter anderem aufgrund seiner Einflussnahme erfolgte die Gründung der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank. Obermayer war zudem maßgeblich am Bau der Bahnstrecke zwischen München und Augsburg beteiligt. Als Mitglied der München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft förderte er den Bau der Strecke nicht nur durch finanzielle Mittel, sondern kümmerte sich auch um den Einkauf und Transport der Schienen und Lokomotiven. Später beteiligte er sich auch am Bau weiterer Bahnstrecken.

Nach seinem Tod im Jahre 1862 wurde Obermayer auf dem Jüdischen Friedhof Kriegshaber bestattet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Souzana Hazan, Benigna Schönhagen: Das jüdische Kriegshaber: Geschichten von Häusern und Menschen in einem Augsburger Stadtteil. Fink Kunstverlag Josef, 2016, ISBN 3-9597-6054-X

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Broschüre zum Tag des offenen Denkmals 2002