Islam in Neuseeland

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Al-Noor-Moschee in Christchurch
Muslimischer Junge in der Canterbury Moschee 2007

Der Islam in Neuseeland ist eine verhältnismäßig kleine und neue Religionsgemeinschaft.

Die ersten muslimischen Migranten waren chinesische Goldsucher in den 1870er Jahren. Einige muslimische Einwanderer aus Indien und politische Flüchtlinge aus dem kommunistischen Osteuropa (aus Albanien und dem damaligen Jugoslawien) siedelten sich in den Jahren 1900 bis 1960 an. In den 1990er Jahren kamen viele weitere muslimische Einwanderer hinzu.

Die erste islamische Organisation, die New Zealand Muslim Association (Neuseeland Muslim Gesellschaft), wurde 1950 in Auckland gegründet. Sie baute das erste islamische Haus im Jahre 1959. 1979 bauten sie die erste Moschee in ganz Neuseeland.

1979 wurde die erste landesweite islamische Organisation, die Federation of Islamic Associations of New Zealand, gesetzlich geschützt. Mazhar Krasniqi, geboren 1931 in Priština, Kosovo war der erste Präsident. Er leitete die New Zealand Muslim Association in den 1970er und 1980er Jahren. Am 31. Dezember 2002 wurde ihm vom Generalgouverneur von Neuseeland eine Auszeichnung für besondere Verdienste verliehen, die er am 4. April 2003 in Wellington entgegennahm.

Die Muslim Association of Canterbury (Muslimische Gesellschaft Canterburys) wurde 1977 gegründet. Sie baute zwischen 1984 und 1985 mit der Al-Noor-Moschee in Christchurch, die erste Moschee der Südinsel.[1][2]

Heute leben über 36.000 Muslime in Neuseeland. Viele sind Einwanderer und Flüchtlinge, dazu kommen einige tausend Konvertiten.

Am 15. März 2019 wurden bei einem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch in der Al-Noor-Moschee 41 Menschen und im Linwood Islamic Centre weitere sieben Muslime getötet.[3][4][5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abdullah Drury: Islam in New Zealand: The First Mosque. (Christchurch, 2007) ISBN 978-0-473-12249-2
  • Abdullah Drury: A time for Muslims to examine faith. in The Nelson Mail (5. August 2008), p.9.
  • Abdullah Drury: A Tribute to the Illyrian Pioneers. in Al Mujaddid (March 2002 – Muharram 1423), Vol. 1, No. 16, p. 10.
  • Abdullah Drury: Crucial element locked in past. in The New Zealand Herald (25. September 2007).
  • Abdullah Drury: Halal certification of growing value. in The Otago Daily Times (27. April 2007), p.30.
  • Abdullah Drury: Home country doctrine splits once-unified local Muslims. in The New Zealand Herald (12 July 2006).
  • Abdullah Drury: Integration effort needed. in The Press (2. August 2005), p.5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Masjid An-Nur in Riccarton, Canterbury. In: www.salatomatic.com. Salatomatic - your guide to mosques & Islamic schools, abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
  2. Tessa Akerman: Linwood mosque reflects a growing Muslim community. In: Maclean's. 16. März 2019, abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
  3. Frances Morton, Edoardo Liotta, James Borrowdale: Terrorism in Christchurch: One of New Zealand’s “Darkest Days”. In: Vice. 15. März 2019, abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
  4. Gaurav Sharma: Christchurch gets its second mosque. In: The Indian Weekender. 8. März 2018, abgerufen am 15. März 2019 (englisch).
  5. New Zealand shootings: What we know so far. Mclean's, 15. März 2019, abgerufen am 15. März 2019 (englisch).