„Jürgen Friedenberg“ – Versionsunterschied

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'''Jürgen Friedenberg''' (* [[1934]] in [[Łódź ]]) ist ein deutscher Journalist und Buchautor.
'''Jürgen Friedenberg''' (* [[1934]] in [[Łódź ]]); † [[2. September]] [[2012]] in Mainz, war ein deutscher Journalist und Buchautor.


Friedenberg ist in Berlin aufgewachsen und seit seinem 16. Lebensjahr journalistisch tätig. Er studierte [[Volkswirtschaftslehre]] (Dipl.-Volkswirt).
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Im Jahre 1997 war er Mitbegründer der ''Streetmillboys'', der schwulen Wandergruppe aus [[Wiesbaden]]. Friedenberg ist engagiertes Mitglied des [[Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen|Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen]] (BLSJ) und des [[Deutscher Journalisten-Verband|Deutschen Journalisten-Verbandes]] (DJV), der ihm 2007 die goldene DJV-Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft und Engagement im DJV verlieh.
Im Jahre 1997 war er Mitbegründer der ''Streetmillboys'', der schwulen Wandergruppe aus [[Wiesbaden]]. Friedenberg ist engagiertes Mitglied des [[Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen|Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen]] (BLSJ) und des [[Deutscher Journalisten-Verband|Deutschen Journalisten-Verbandes]] (DJV), der ihm 2007 die goldene DJV-Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft und Engagement im DJV verlieh.

Am 2. September 2012 ist Jürgen Friedenberg in Mainz verstorben.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 5. September 2012, 20:55 Uhr

Jürgen Friedenberg (* 1934 in Łódź ); † 2. September 2012 in Mainz, war ein deutscher Journalist und Buchautor.

Friedenberg ist in Berlin aufgewachsen und seit seinem 16. Lebensjahr journalistisch tätig. Er studierte Volkswirtschaftslehre (Dipl.-Volkswirt).

Er arbeitete beim Tagesspiegel in Berlin, später bei den VDI-Nachrichten in Düsseldorf und von 1966 bis 1998 bei der Allgemeinen Zeitung Mainz der Verlagsgruppe Rhein Main, wo er zuletzt die Position des stellvertretenden Chefredakteurs innehatte.

Dort lebt er mit seinem Mann noch heute, betätigt sich als Journalist und schreibt Prosa und Lyrik. Sein Coming-out hatte der damalige Familienvater erst 1986, mit 52 Jahren. 2002 veröffentlichte er „Männerliebe pur. Erotische Gedichte“ in der auch das Gebetbuch eines schwulen Mannes mit einigen Stoßgebeten als Protest gegen die Verurteilung der staatlichen Anerkennung eingetragener Partnerschaften durch die Kirche enthalten ist. 2006 veröffentlichte er den Journalistenroman „Nach Redaktionsschluss“, der einen autobiographischen Hintergrund hat. Zusätzlich beteiligte er sich an mehreren Anthologien und schreibt gelegentlich gesellschaftskritische Kommentare. Seit 2001 beteiligt er sich immer wieder auch mit eigenen Werken am Literaturabend, einer seit 1996 bestehenden und seit März 2000 monatlich in Mainz und in Wiesbaden stattfindenden Zusammenkunft schwuler Literaturliebhaber. In seinem Artikel Verliebt, verlobt, verheiratet – und ein bisschen verwegen berichtete er über eine Hochzeit eines Mädchens aus Ost-Berlin und eines Studenten aus West-Berlin, welche für den 14. August 1961 geplant war und durch den Beginn des Baus der Berliner Mauer zu scheitern drohte. Er wurde dafür mit dem 2. Platz des Zeitzeugenpreises 2007/2008 ausgezeichnet.

Im Jahre 1997 war er Mitbegründer der Streetmillboys, der schwulen Wandergruppe aus Wiesbaden. Friedenberg ist engagiertes Mitglied des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) und des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), der ihm 2007 die goldene DJV-Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft und Engagement im DJV verlieh.

Am 2. September 2012 ist Jürgen Friedenberg in Mainz verstorben.

Werke

  • Mit Ewald Weitz (Red.): Interbau Berlin 1957. Internationale Bauausstellung im Berliner Hansaviertel, 6. Juli bis 29. September. Internationale Bauausstellung Berlin, Berlin 1957 (Amtlicher Katalog).
  • Männerliebe pur. Erotische Gedichte, Frieling Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-8280-1692-8
  • Nach Redaktionsschluss, Roman, Frieling & Huffmann, Berlin 2006, ISBN 3-8280-2376-2
  "Des Müllers Lust", Roman, Medu-Verlag, Dreieich 2008, ISBN 978-3-941955-45-5