Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FFH-Gebiet
„Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald“
Der Staatswald Rotes Kreuz im FFH-Gebiet „Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald“, 2017

Der Staatswald Rotes Kreuz im FFH-Gebiet „Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald“, 2017

Lage Hohenlohekreis und Landkreis Heilbronn
Kennung DE-6622-341
WDPA-ID 555521632
Natura-2000-ID DE6622341
FFH-Gebiet 12,605 km²
Geographische Lage 49° 19′ N, 9° 31′ OKoordinaten: 49° 19′ 19″ N, 9° 31′ 15″ O
Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald (Baden-Württemberg)
Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart
f6

Das FFH-Gebiet Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald ist ein 2005 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6622-341) im Hohenlohekreis und im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg. Das FFH-Gebiet ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.[1] Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet umfasst auf der Hochebene zwischen Jagst und Kocher Buchenwälder. Steile, meist bewaldete Klingen entwässern ins Kocher- und Jagsttal. An wärmebegünstigten Talhängen Mosaik aus Extensivgrünland, Streuobstwiese, Weinbergsbrachen, Wacholderheiden, Hecken und Wäldern.[1]

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

  • Kalktuffquellen
  • Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreiche Bestände)
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Schlucht- und Hangmischwälder
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Nicht touristisch erschlossene Höhlen
  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Flüsse mit Gänsefuß- und Zweizahn-Gesellschaften auf Schlammbänken
  • Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: FFH-Gebiet Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c BfN: 6622-341 Jagsttal bei Schöntal und Klosterwald (FFH-Gebiet). Online unter www.bfn.de. Abgerufen am 20. März 2019.