Jan-Długosz-Universität Częstochowa

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Uniwersytet Jana Długosza w Częstochowie
Gründung 1971 als Lehrerhochschule
1974 als Pädagogische Hochschule
2004 als Akademie
2018 als Universität
Trägerschaft staatlich
Ort Częstochowa, Polen
Rektor Anna Wypych-Gawrońska
Studierende 5.359
Website www.ujd.edu.pl

Die Jan-Długosz-Universität Częstochowa (polnisch Uniwersytet Jana Długosza w Częstochowie) ist eine Hochschule in Częstochowa. Sie entstand am 1. Juni 2018 aus der Akademie, die am 1. Oktober 2004 aus der Pädagogischen Hochschule, die 1971 als Lehrerhochschule (poln. Wyższa Szkoła Nauczycielska) gegründet wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1971 wurde auf Beschluss des Ministerrats die Fachhochschule für Lehrer in Częstochowa gegründet. Zunächst gab es zwei Fakultäten: Mathematik-Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften-Pädagogik. Es arbeiteten 12 Dozenten und 10 Doktoren an der Schule. Im Jahr 1974 wurden vierjährige Magisterstudien an den Fakultäten für Mathematik-Naturwissenschaften, Philologie und Geschichte und Kunsterziehung eingeführt, und die Schule änderte ihren Namen in die Pädagogische Hochschule (WSP) in Częstochowa. Die ersten Magisterdiplome wurden bereits 1977 von den Behörden der Hochschule vergeben.

Am 29. Januar 2001 verlieh die Zentrale Kommission für Grade und Titel der WSP das Recht, den wissenschaftlichen Grad eines Doktors zu verleihen. Der Fachbereich Philologie-Geschichte erhielt diesen in der Disziplin Geschichte. Im selben Jahr wurde im parlamentarischen Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Jugend ein Vorschlag zur Gründung der Częstochowa-Universität auf Basis der WSP und des Theologischen Instituts abgelehnt. Der Grund für die Ablehnung war der Mangel an qualifiziertem Personal. Ein Jahr später erwog das Bildungsministerium die Gründung einer Universität durch die Fusion der WSP und der Technischen Hochschule (TH) Częstochowa, jedoch wurde das Projekt aufgrund des Mangels an eindeutiger Erklärung seitens der TH abgebrochen.

Nach zahlreichen Debatten in der akademischen Gemeinschaft wurde festgestellt, dass Jan Długosz zum Zeitpunkt der Umwandlung der WSP in die UJD der beste Kandidat als Namensgeber der Universität ist. Die Figur des Chronisten ist mit der Region Częstochowa verbunden, wo er geboren wurde und später als Priester diente. Nach Vorstellung dieses Vorschlags entschied der Senat der WSP am 26. März 2003, Jan Długosz zum Namensgeber der Universität zu wählen.

Am 1. Oktober 2004 wurde die Pädagogische Hochschule in Częstochowa in die Jan Długosz Akademie in Częstochowa umgewandelt. Am 1. März 2016 gab es eine Änderung in der Struktur der Hochschule. Die Fakultät für Sozialwissenschaften fusionierte mit der Fakultät für Philologie und Geschichte. Die neue Einheit wurde Fakultät für Philologie und Geschichte genannt. Die Leitung der UJD erklärte diesen Schritt als notwendig, um eine starke Fakultät zu schaffen, die bald um neue Promotionsrechte bitten würde.

Die Bemühungen, den Namen der Hochschule in eine Universität zu ändern, wurden am 7. Mai 2018 mit der Unterzeichnung der Verordnung zur Änderung des Hochschulnamens durch den Minister für Wissenschaft und Hochschulwesen besiegelt. Seit dem 1. Juni 2018 trägt die Hochschule den Namen Jan Długosz Humanistisch-Naturwissenschaftliche Universität in Częstochowa. Am 1. Oktober 2019 erfolgte eine Änderung der Hochschulstruktur. Anstelle von 4 Fakultäten wurden 6 neue Einheiten geschaffen. Die Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der Ausbildung von Personen, die einen wissenschaftlichen Grad anstreben, wurden von der Doktorschule übernommen.

Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Hochschule war die Erlaubnis zur Einrichtung eines Medizinstudiengangs (Genehmigung des Ministers für Bildung und Wissenschaft vom 14. Juli 2022), was zur Durchführung der ersten Rekrutierung von Studierenden für das akademische Jahr 2022/2023 führte. Damit schloss sich die Universität einer kleinen Gruppe polnischer akademischer Zentren an, die die Ausbildung von Ärzten anbieten.

Aufgrund der im Juli 2022 (und später im Februar 2023 nach einer Berufung) angekündigten Bewertung erhielten die wissenschaftlichen Disziplinen hohe Bewertungen:

• Geschichte - Kategorie A

• Literaturwissenschaft - Kategorie A

• Chemiewissenschaften - Kategorie A

• Rechtswissenschaften - Kategorie A

• Linguistik - Kategorie B+

• Physikalische Wissenschaften - Kategorie B+

• Sportwissenschaften - Kategorie B+

• Gesundheitswissenschaften - Kategorie B+

• Pädagogik - Kategorie B+

• Musikwissenschaft - Kategorie A

• Bildende Kunst und Kunstrestaurierung - Kategorie A

• Philosophie - Kategorie B+

• Sicherheitswissenschaften - Kategorie B+.

Die hervorragenden Ergebnisse in der Bewertung ermöglichten die Änderung des Hochschulnamens in Jan Długosz Universität in Częstochowa seit dem 1. Juni 2023. Die Universität bietet Studiengänge in fast 60 Fachrichtungen an.

Fakultäten und Studiengänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptgebäude der Fakultät für Philologie und Geschichte
Hauptgebäude der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Hauptgebäude der Fakultät für Pädagogik
Hauptgebäude der Fakultät für Kunst

Die Hochschule gliedert sich heute in 6 Fakultäten:

  • Fakultät der Geisteswissenschaften (Wydział Humanistyczny)
  • Fakultät für Sozialwissenschaften (Wydział Nauk Społecznych)
  • Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (Wydział Prawa i Ekonomii)
  • Fakultät für Naturwissenschaften und Technik (Wydział Nauk Ścisłych, Przyrodniczych i Technicznych)
  • Fakultät für Kunst (Wydział Sztuki)
  • Wladyslaw Bieganski Collegium Medicum

Internationale Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt unter anderem folgende bilaterale Verträge mit ausländischen Hochschulen:

Ehrendoktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PARTNERUNIVERSITÄTEN AUSLANDSSEMESTER 2017/18. 1. Dezember 2016, S. 25, abgerufen am 27. April 2017.
  2. Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem: Partner institution. Abgerufen am 4. Mai 2017.
  3. Partners of University. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2017; abgerufen am 28. April 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ku.sk
  4. Cooperation agreements between Ivan Franko National University of Lviv and foreign educational institutions. Abgerufen am 4. Mai 2017 (englisch).
  5. Cooperation with foreign educational institutions. Abgerufen am 4. Mai 2017 (englisch).
  6. Partner Institutions. Abgerufen am 4. Mai 2017.
  7. Kontakte in Europa. Abgerufen am 4. Mai 2017.
  8. Wege ins Ausland. S. 16, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-osnabrueck.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. List Erasmus Agreements. S. 6, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. April 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/study.osu.eu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. DESTINATIONS POSSIBLES PHYSIQUE / MECANIQUE / ACOUSTIQUE. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juli 2017; abgerufen am 5. Mai 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.univ-lemans.fr