Jan de Zanger

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Jan F. de Zanger (* 4. Juli 1932 in Schiedam; † 14. Januar 1991 in Hejlsminde, Dänemark) war ein niederländischer Autor, vor allem von Jugendbüchern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan de Zanger sprach fließend dänisch, da er 1945 von seinen Eltern drei Monate nach Dänemark zu einer Pflegefamilie verschickt worden war, um dort „aufgepäppelt“ zu werden. Von da an verbrachte er während seiner Schulzeit und auch danach fast alle Ferien in Dänemark, später auch in Schweden und Norwegen. Nach Abschluss seiner Schulausbildung in den Niederlanden zog er danach wieder nach Skandinavien. Allerdings kehrte er für sein Studium in die Niederlande zurück.

1957 wurde er Lehrer für niederländische Sprache bei einer Schulgemeinschaft in Lochem. Nach zwanzig Jahren verließ er 1977 den aktiven Schuldienst aus Enttäuschung über das Schulsystem, das seiner Meinung nach Schüler zur Unterordnung an Eigennutz und Willkür der Lehrer zwang.

Von 1977 bis 1989 arbeitete de Zanger bei der Stiftung Leerplan Ontwikkeling (Lehrplanentwicklung) in Enschede. Ab 1989 lebte er als freier Schriftsteller in Zwiep. Jan de Zangers literarisches Interesse lag nicht nur beim Schreiben von Büchern, sondern auch bei Übersetzungen, vor allem von dänischen, aber auch schwedischen, norwegischen, finnischen und deutschen Texten. Für seine Bücher und Übersetzungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.

Seine erste eigene Arbeit, ein Gedichtband mit dem Titel Bij mijzelf te rade, wurde 1962 veröffentlicht. Danach folgten niet alleen / maar ook (1967) und Aai de baas daarom (1970), ebenfalls Gedichte.

Sein erstes Jugendbuch war Ben is dood („Ben ist tot“, auf Deutsch erschienen unter dem Titel: Wer war Ben?). Dieses Buch erhielt den Preis „Gouden Harington“ als bestes Jugendbuch des Jahres 1981.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1981: „De Gouden Harington“ (bestes Jugendbuch), von der Kinderjury in Velsen für Ben is dood
  • 1982: „Legpenning“ der Provinz Limburg für sein Buch De fietser
  • 1988: Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher für Dann eben mit Gewalt (Desnoods met geweld)
  • 1989: Tipp der Niederländischen Kinderjury 10 bis 12 Jahre für Poepoe
  • 1991: Tipp der Niederländischen Kinderjury 13 bis 16 Jahre für Hadden we er maar wat van gezegd!

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]