Jean-Denis-François Camus

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Jean Dénis François Camus, genannt Le Camus (* 28. Februar 1752 in Chartres; † 26. April 1814 in Paris) war nominell Bischof des Aachener Bistums und zuvor Generalvikar im Bistum Meaux.

Napoléon ernannte Jean Dénis François Camus am 22. Oktober 1810 nach einer gut 13 Monate dauernden Sedisvakanz zum Bischof von Aachen. Allerdings versagte Papst Pius VII. ihm die notwendige Bestätigung und Einsetzung. Im Streit zwischen dem Kaiser und dem Papst fand das Aachener Domkapitel schließlich einen Ausgleich: Camus wurde als Administrator und somit als tatsächlicher Leiter der Diözese anerkannt. Er selbst führte zumeist den Titel „évêque nommé d'Aix-la-Chapelle“. Camus starb am 26. April 1814 in Paris. Sein Grab befindet sich in der Kathedrale von Meaux.

Nach dem Tod von Camus 1814 wurde der Bischofsstuhl nicht wieder besetzt, und 1821 das Bistum Aachen aufgehoben. Es wurde erst 1930 neu errichtet.

Siehe auch: Liste der Bischöfe von Aachen

VorgängerAmtNachfolger
Marc Antoine BerdoletAdministrator des Bistums Aachen
1810-1814
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