Jeri Brown

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2012 um 12:28 Uhr durch Wissling (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: erg VIAF). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jeri Brown (* 1952 in Missouri) ist eine US-amerikanische, in Kanada lebende Jazzsängerin, Songwriterin und Hochschullehrerin.

Leben und Wirken

Jeri Brown wuchs in St. Louis auf, wo sie schon als Sechsjährige öffentlich auftrat. In Iowa studierte sie später klassischen Gesang und trat im Mittleren Westen der USA und in Europa auf. Nach ihrem Studium lebt sie in Cleveland, arbeitete dort mit dem Cleveland Chamber Orchestra und dem St. Louis Symphony Orchestra und trat in Ohio mit der Band des Schlagzeugers und Bandleaders Bob McKee auf. In der Folge kam es zur Zusammenarbeit mit Künstlern wie Ellis Marsalis, Billy Taylor und Dizzy Gillespie.

Jeri Brown arbeitete dann vor allem in der Jazzszene der Cleveland Area, konzentrierte sich auf Jazz-Standard-Material, schrieb Songtexte und arbeitete mit Komponisten wie Henry Butler, Kenny Wheeler, Cyrus Chestnut und Greg Carter. 1991 entstand für das kanadische Label Justin Time, bei dem Brown seitdem unter Vertrag steht, das Debütalbum Mirage, bei dem sie von dem Pianisten Fred Hersch und dem Bassisten Daniel Lessard begleitet wurde. Mehr Aufsehen erregte dann ihr 1992 mit Kirk Lightsey und Peter Leitch eingespieltes Album Unfolding The Peacocks mit der gleichnamigen Komposition von Jimmy Rowles als Titelstück und den Bebop-Standards „If You Could See Me Now“ und „Woody'n You“. 1998 arbeitete sie für das Album Zalus mit David Murray, Don Braden, John Hicks, Curtis Lundy und Avery Sharpe zusammen. Darauf sang sie Standards wie „Softy, as in the Morning Sunrise“ oder „You Must Believe in Spring“: Ende des gleichen Jahres produzierte sie mit derselben Band und Leon Thomas als Gastsolisten I've Got Your Number.

Daneben unterrichtete Brown am Oberlin Conservatory of Music, der Cleveland State University und der University of Akron in Ohio. Jeri Brown war außerdem an der University of Massachusetts in Amherst tätig und hatte verschiedene Unterrichts-Ämter in Kanada inne, wie an der Concordia University und der McGill University in Montreal, Québec, wo sie seit längerem lebt, sowie an der St. Francis Xavier University von Nova Scotia.

Jeri Brown arbeitete im Laufe ihrer Karriere außerdem mit Grady Tate, Betty Carter, Erik Truffaz, D.D. Jackson, Billy Hart, Kenny Werner, Pierre Michelot, Onaje Allan Gumbs, Michel Donato, Winard Harper, Chico Freeman, Joe Lovano, Rufus Reid und Jimmy Rowles.

Jeri Brown, die über eine Stimme mit 4 Oktaven Umfang verfügt, erinnert stilistisch an Künstler, wie Dee Dee Bridgewater, Cassandra Wilson oder Diane Schuur.

Diskographische Hinweise

  • Unfolding The Peacocks (Justin Time Records, 1993)
  • A Timeless Place (JustinTime, 1994)
  • Fresh Start (JustnTime, 1996)
  • April in Paris (JustinTime, 1996)
  • Zalus (JustinTime, 1998)
  • I've Got Your Number (JustinTime, 1999)
  • Image in the Mirror - The tryptich (JustinTime, 2001)
  • Firm Roots (JustinTime, 2003)

Quellen