Joachim Piegsa

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Joachim Piegsa MSF (* 30. September 1930 in Vosswalde, Oberschlesien; † 20. Februar 2015 in Ludwigshafen am Rhein) war ein deutscher Ordenspriester und Moraltheologe.

Joachim Piegsa trat der Ordensgemeinschaft der Missionare von der Heiligen Familie bei und empfing 1955 die Priesterweihe. Von 1956 bis 1959 studierte er an der Katholischen Universität Lublin Moraltheologie. 1962 wurde er in Lublin zum Dr. theol. promoviert; anschließend leitete er das Priesterseminar seines Ordens in Bablin.[1]

1968 ging er nach Mainz, wo er sich an der Johannes Gutenberg-Universität in Moraltheologie habilitierte. 1977 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Augsburg. 1998 wurde er emeritiert, war aber weiter an der Universität tätig[1] und lehrte außerdem an der Gustav-Siewerth-Akademie in Weilheim-Bierbronnen.

Er gehörte zusammen mit Hermann Lais der Theologischen Kommission an, die im Rahmen des bischöflichen Erhebungsverfahrens zur Seligsprechung von Johann Evangelist Wagner initiiert wurde.

Schriften (Auswahl)

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  • Der Mensch – Das moralische Lebewesen. EOS Verlag, St. Ottilien 1996/98 (3 Bde.).
  1. Fundamentale Fragen der Moraltheologie. 1996, ISBN 3-88096-141-7.
  2. Religiöse Grundlage der Moral, Glaube, Hoffnung. 1997, ISBN 3-88096-278-2.
  3. Wahrheit und Treue. 1998, ISBN 3-88096-455-6.
  • Hubert Dobiosch (Hrsg.): Natur und Gnade. Die christozentrisch-pneumatische Grundgestalt der christlichen Sittlichkeitslehre. Festschrift für Joachim Piegsa zum 60. Geburtstag dargebracht von seinen Freunden (Moraltheologische Studien/Systematische Abteilung, Bd. 16). EOS Verlag, St. Ottilien 1990, ISBN 3-88096-466-1.
  • Clemens Breuer (Hrsg.): Ethik der Tugenden. Menschliche Grundhaltungen als unverzichtbarer Bestandteil moralischen Handelns. Festschrift für Joachim Piegsa zum 70. Geburtstag (Moraltheologische Studien/Systematische Abteilung, Bd. 26), EOS Verlag, St. Ottilien 2000, ISBN 3-83067-046-X.

Einzelnachweise

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  1. a b Clemens Breuer: Piegsa, Joachim. Kulturportal West-Ost, abgerufen am 15. Mai 2020.