Johann Baptist Schöllhorn

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Johann Baptist Schöllhorn (* 16. März 1922 in Bischofsmais; † 6. Dezember 2009 in Kiel) war ein deutscher Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Präsident der Landeszentralbank in Schleswig-Holstein.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schöllhorn leistete ab 1940 Kriegsdienst und war bis 1949 in Gefangenschaft.

Von 1949 bis 1952 absolvierte er ein Studium der Volkswirtschaftslehre und war anschließend bis 1955 Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München. Schöllhorn war Diplom-Volkswirt und wurde zum Dr. oec. publ. promoviert.

Von 1956 bis 1972 war er beim BMWi, zunächst bis 1962 als Hilfsreferent im Referat I A 1 (Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik), ab 1959 zusätzlich auch im Referat E 1 (Allgemeine europäische Wirtschafts-, Währungs- und Konjunkturpolitik; Koordinierung der europäischen Finanz-, Agrar-, Verkehrs- und Sozialpolitik). Von 1962 bis 1964 war er Leiter des Referats I A 8 (Konjunkturpolitik), anschließend bis 1966 Leiter der Unterabteilung I A (Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik und der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit). Von 1967 bis 1972 war er beamteter Staatssekretär.[2]

Ab 1973 bis 1989 war Schöllhorn Präsident der Landeszentralbank in Schleswig-Holstein, von 1976 bis 1989 außerdem Mitglied des Verwaltungsrates der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel.

Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schöllhorn hatte maßgeblich an der Entstehung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetz mitgewirkt und damit zur Verankerung der Preisniveaustabilität als Ziel in der deutschen Wirtschaftspolitik beigetragen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Baptist Schöllhorn im Munzinger-Archiv, abgerufen am 22. Dezember 2009 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Schöllhorn, Johann Baptist. Kabinettsprotokolle der Bundesregierung online Biographien. Abgerufen am 22. Dezember 2009.