Josef Bidlingmaier

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Josef Bidlingmaier (* 25. Dezember 1870 in Straßdorf bei Schwäbisch Gmünd; † 20. Januar 1967) war ein deutscher Uhrenfabrikant und Gründer der Uhrenfabrik Bifora.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bidlingmaier erlernte in der Schweiz das Handwerk des Goldschmiedes. Seine Wanderjahre führten ihn fast sieben Jahre in die Vereinigten Staaten. Nach seiner Rückkehr gründete er 1900 in Schwäbisch Gmünd eine Spezialfabrik für Armbanduhren und führte sie zu einem international anerkannten Unternehmen mit zeitweise mehr als 1000 Mitarbeitern.

Seine Heimatstadt Schwäbisch Gmünd verlieh ihm 1960, „zum 90. Geburtstag in Anerkennung seines unternehmerischen Lebenswerkes, seiner regen sozialen Tätigkeit und für die besondere Förderung des industriellen Lebens der Stadt und die Festigung ihres guten Rufes im In- und Ausland durch die von seiner Firma erzeugten Bifora-Armbanduhren“,[1] die Ehrenbürgerschaft. Er wurde auf dem Gmünder Leonhardsfriedhof beigesetzt.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1952: Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1960: Ehrenbürgerschaft der Stadt Schwäbisch Gmünd[2]
  • In Bahnhofsnähe erinnert die Josef-Bidlingmaier-Straße in seiner Heimatstadt an den Unternehmer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. 2 Bände. Naumann, Augsburg 1953.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. zit. nach Die Ehrenbürger der Stadt in 800 Jahre Stadt Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd 1962
  2. "In Anerkennung seines mit bestem Erfolg gekrönten Lebenswerkes als Unternehmer; in Würdigung der außergewöhnlichen Förderung des industriellen Lebens der Stadt und der Festigung ihres guten Rufes im In- und Ausland durch ein Markenerzeugnis, einer Armbanduhr, seiner regen sozialen Tätigkeit, im besonderen durch Schaffen von Wohnungen und durch großzügige Förderung der Alterspflege, welche zum Gedeihen von Arbeitsfrieden, Wohlfahrt und sozialer Sicherheit beitrug. In Dankbarkeit für seine stete Sorge um das Wohlergehen einiger Tausend Mitmenschen." Nach Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Gemeinderatsprotokoll vom 15. Dezember 1960.