Joseph Anton Franz von Mittrowsky
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Joseph Anton Franz Graf Mittrowsky von Nemysl (* 28. September 1733 in Kaschau, Ungarn; † 2. März 1808 in Paskau, Mähren) war ein mährischer Adliger und kaiserlicher Generalfeldzeugmeister.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er stammte aus dem alten mährischen Adelsgeschlecht der Mittrowsky von Mittrowitz und Nemischl. Seine Eltern waren der wirkliche kaiserliche Geheime Rat Freiherr Johann Nepomuk von Mittrowsky († 3. Juni 1760) und dessen Ehefrau die Freiin Maria Casimira von Blankowsky († 11. September 1781). Sein Bruder Anton Ernst (* 16. Juni 1735; † 30. November 1813) wurde k.k. Generalmajor. Sein Onkel Maximilian von Mittrowsky (* 30. Mai 1709; † 16. Januar 1782) war kaiserlicher General der Kavallerie.[1]
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Joseph Anton Franz von Mittrowsky trat in jungen Jahren in die kaiserliche Armee ein. Im Siebenjährigen Krieg zeichnete er sich bei der Belagerung und Einnahme der Festung Schweidnitz aus. Zur Belohnung erhielt er als Oberstwachtmeister des Infanterieregimentes Salm am 16. März 1767 in Wien vom Kaiser das Grafendiplom.[2] 1773 wurde er zum Generalmajor und 1784 zum Feldmarschallleutnant befördert. 1788 kommandierte er das Armeecorps in Slawonien und Syrmien gegen die Türken. 1779 kaufte er die Herrschaft Paskau in Mähren. Nach der Belagerung von Belgrad stieg er zum Feldzeugmeister auf. Darauf erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten in Siebenbürgen und 1791 in der Walachei und Bukarest. 1806 befehligte er als Kapitän die Trabanten-Leibgarde und Hofburgwache. Darauf legte er seine Ämter nieder und ging in den Ruhestand, den er auf seinem Gut in Mähren verbrachte. Da seine Ehe kinderlos blieb, setzte er seine Neffen Joseph Anton Graf von Mittrowsky zum Universalerben ein, der Paskau 1809 an Philipp Ludwig Saint-Genois d’Aneaucourt verkaufte.
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Joseph Anton Franz von Mittrowsky war mit Karolina Gräfin Koháry († 15. Januar 1801) verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Constantin von Wurzbach: Mittrovsky, Joseph Anton Franz Graf. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 18. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 396–398 (Digitalisat).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Beda Dudik, Christian Ritter d’Elvert, Kaiserlich-Königliche Mährisch-Schlesische Gesellschaft des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde Historisch-Statistische Section: Die Grafen und Freiherrn Mittrowsky von Mittrowitz und Nemischl. Rohrer, 1851 (google.com [abgerufen am 26. März 2023]).
- ↑ AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 611.19 Mittrowsky, Joseph Freiherr, Obristwachtmeister des Infanterieregiments Salm, Grafenstand, „Hoch- und Wohlgeboren“, 1767.03.16 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File)). Abgerufen am 4. April 2023.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Mittrowsky, Joseph Anton Franz von |
| ALTERNATIVNAMEN | Nemysl, Joseph Anton Franz Graf Mittrowsky von (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | böhmischer Adliger und kaiserlicher Generalfeldzeugmeister |
| GEBURTSDATUM | 28. September 1733 |
| GEBURTSORT | Kaschau, Ungarn |
| STERBEDATUM | 2. März 1808 |
| STERBEORT | Paskau, Böhmen |