Königswahl

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Die Wahl Matthias' zum römisch-deutschen Kaiser durch die Kurfürsten im Jahre 1612 auf einem zeitgenössischen Stich

Als Königswahl bezeichnet man die Erhebung eines Kandidaten zum König durch ein bestimmtes Gremium. Während die Thronfolge des Königs in den meisten Kulturen durch die Erbfolge geregelt ist, gibt es ebenso Wahlmonarchien.

Anzutreffen war die Königswahl unter anderem in einigen germanischen Nachfolgestaaten des römischen Reiches während der Zeit der Völkerwanderung bzw. im Frühmittelalter, im Heiligen Römischen Reich und im Königreich Polen von 1573 bis 1795 (siehe Geschichte Polens, Zeit der Adelsrepublik).

Das Recht zur Königswahl im Heiligen Römischen Reich stand seit dem 13. Jahrhundert nur noch einer begrenzten Anzahl von Reichsfürsten zu, den so genannten Kurfürsten. Über die Herausbildung ihres exklusiven Wahlrechts gibt es verschiedene Theorien.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Heinrich Mitteis: Die deutsche Königswahl. Ihre Rechtsgrundlagen bis zur Goldenen Bulle. 2. erweiterte Auflage. Rohrer, Brünn u. a. 1944.
  • Eduard Hlawitschka: Königswahl und Thronfolge in fränkisch-karolingischer Zeit, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1975, ISBN 3-534-04685-4.
  • Ulrich Schmidt: Königswahl und Thronfolge im 12. Jahrhundert. Böhlau, Köln u. a. 1987, ISBN 3-412-04087-8, (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii 7), (Zugleich: Tübingen, Univ., Diss., 1985).
  • Gerhard Baaken, Roderich Schmidt: Königtum, Burgen und Königsfreie. Königsumritt und Huldigungen in ottonisch-salischer Zeit. 2. Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1981, ISBN 3-799-56606-6 (Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte e.V. (Hrsg.): Vorträge und Forschungen 6).

Anmerkungen

  1. Armin Wolf: Kurfürsten, Artikel vom 25. März 2013 im Portal historisches-lexikon-bayerns.de, abgerufen am 16. August 2013