Kaiserdom

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Kaiserdom ist eine traditionelle Bezeichnung für Dome, die in besonderem Bezug zum Kaisertum des Heiligen Römischen Reiches stehen.

Die drei romanischen Dome von Mainz, Worms und Speyer werden häufig als rheinische Kaiserdome bezeichnet.

Der Speyerer Dom wurde auf Veranlassung Kaiser Konrads II. ab etwa 1030 als Grablege für die salischen Könige und Kaiser erbaut und später unter Heinrich IV. 1082 bis 1104 erhöht und eingewölbt.

Der Mainzer Dom wurde von Willigis, dem faktischen Regenten für den minderjährigen Otto III., nach 975 begonnen; Kaiser Heinrich IV. ließ nach dem Dombrand von 1081 den Ostbau wiederherstellen bzw. neu errichten. Mainz war Krönungsort für Philipp von Schwaben, Friedrich II., Heinrich Raspe IV. und (vermutlich noch im Vorgängerbau) Heinrich II. und Konrad II.

Der Wormser Dom wurde wegen seiner Größe und Pracht Kaiserdom genannt, außerdem ist er Grablege der Familie Kaiser Konrads II..

Die von dem sächsischen Kaiser Lothar III. errichtete Basilika in Königslutter wird ebenfalls als Kaiserdom bezeichnet, genauso wie der von Kaiser Heinrich II. errichtete Bamberger Dom. Auch der Aachener Dom und der Frankfurter Dom werden als Kaiserdome bezeichnet, weil diese die traditionellen Wahl- und Krönungskirchen der römisch-deutschen Könige und Kaiser waren.

Bildergalerie

Literatur