Karl Heinz Mommertz

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Karl Heinz Mommertz (* 28. September 1929 in Aachen; † 14. Mai 2016 ebenda)[1] war ein deutscher Ingenieur.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mommertz studierte an der RWTH Aachen und wurde 1959 mit seiner Dissertation Glättung pulsierender Gasströme mit Düsen von der Bergakademie Clausthal promoviert. Anschließend arbeitete er in technisch-betriebswirtschaftlichen Stabsabteilungen verschiedener Stahlunternehmen.

1966 wurde Mommertz Leiter der Energie- und Betriebswirtschaftsstelle des VDEh in Düsseldorf. 1968 initiierte er die Gründung des Betriebsforschungsinstituts (BFI) des VDEh, in das die Energie- und Betriebswirtschaftsstelle und die Wärmestelle aufgingen und das 1971 eine gemeinnützige GmbH wurde mit Mommertz als Gründungsdirektor.[3] Er baute das Institut zu einem Zentrum betriebsnaher Stahlforschung aus. 1994 trat er in den Ruhestand.

Mommertz war neben seiner Institutsarbeit Mitglied des Präsidiums und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF). Er förderte dort die anwendungsnahe Gemeinschaftsforschung und wirkte an der Verkürzung der Antrags- und Bewilligungsverfahren mit sowie an der Modernisierung der Auftrags- und Begutachtungsverfahren, so dass er sich um die Erfolgskontrolle und Steuerung der industriellen Forschungs verdient gemacht hat. Dazu war Mommertz Vorstandsvorsitzender des Fachinformationszentrums Werkstoffe bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).[4] Seit 1979 lehrte er Technische Betriebswirtschaft an der RWTH Aachen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Ehrenmitglied des Ausschusses für Betriebswirtschaft des VDEh
  • 1999: Otto-von-Guericke-Medaille der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF) in Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements für die gemeinnützige Forschung und Entwicklung[5]
  • 2002: Bundesverdienstkreuz am Bande[6]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dissertation: Glättung pulsierender Gasströme mit Düsen, 1959
  • Brandschutz von Stahlstützen durch Wasserkühlung, Düsseldorf : Verlag Stahleisen, 1970
  • Entwicklung einer Datenbank als Informationssystem über die Eigenschaften von Stählen, Verlag Stahleisen, 1970
  • Vom Bohren, Drehen und Fräsen : zur Kulturgeschichte d. Werkzeugmaschinen, München : Deutsches Museum, 1979
  • Bohren, drehen und fräsen : Geschichte d. Werkzeugmaschinen, Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1987, ISBN 978-3-499-17704-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Heinz Mommertz: Traueranzeige der Familie (abgerufen am 28. Juni 2016).
  2. Karl Heinz Mommertz verstorben. In: stahl und eisen. Band 136, Nr. 6, 2016, S. 7.
  3. Geschichte des VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH (BFI) (Memento des Originals vom 28. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfi.de (abgerufen am 28. Juni 2016).
  4. Fachinformationszentrum Werkstoffe (abgerufen am 28. Juni 2016).
  5. Prof. Mommertz erhält Auszeichnung (Memento des Originals vom 28. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.industrieanzeiger.de (abgerufen am 28. Juni 2016).
  6. RWTH Themen, Ausgabe 2/2002, S. 93