Kateryniwka (Mykolajiw)

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Kateryniwka
Катеринівка
Wappen fehlt
Kateryniwka (Ukraine)
Kateryniwka (Ukraine)
Kateryniwka
Basisdaten
Oblast: Oblast Mykolajiw
Rajon: Rajon Mykolajiw
Höhe: 72 m
Fläche: 1,612 km²
Einwohner: 707 (2001)
Bevölkerungsdichte: 439 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 57063
Vorwahl: +380 5163
Geographische Lage: 47° 14′ N, 31° 30′ OKoordinaten: 47° 13′ 54″ N, 31° 29′ 48″ O
KATOTTH: UA48060310060030531
KOATUU: 4821780601
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: вул. Леніна буд. 44 б
57060 с. Катеринівка
Website: Webseite des Gemeinderates
Statistische Informationen
Kateryniwka (Oblast Mykolajiw)
Kateryniwka (Oblast Mykolajiw)
Kateryniwka
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Kateryniwka (ukrainisch Катеринівка; russisch Катериновка Katerinowka; früherer deutscher Name „Katharinental“) ist ein Dorf im Süden der Ukraine mit etwa 700 Einwohnern (2001).[1]

Kateryniwka liegt im Rajon Mykolajiw der Oblast Mykolajiw auf einer Höhe von 72 m gut 45 Kilometer Luftlinie nordwestlich vom Oblastzentrum Mykolajiw.

Am 28. November 2019 wurde das Dorf ein Teil der neugegründeten Landgemeinde Stepowe[2], bis dahin bildete es zusammen mit den Dörfern Nowokateryniwka (Новокатеринівка) und Wesnjana Kwitka (Весняна Квітка) die gleichnamige Landratsgemeinde Kateryniwka (Катеринівська сільська рада/Kateryniwska silska rada) im Süden des Rajons Wesselynowe.

Seit dem 17. Juli 2020 ist es ein Teil des Rajons Mykolajiw[3].

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kateryniwka wurde 1817 als Katharinental von 17 katholischen deutschen Familien aus Württemberg und Baden gegründet. Die Kolonie gehörte zusammen mit den Kolonien Landau (heute Schyrokolaniwka), Speyer (heute Pischtschanyj Brid/Піщаний Брід), Rohrbach (heute Nowoswitliwka), Worms (heute Wynohradne/Виноградне), Sulz (heute zerstört), Karlsruhe (heute Stepowe/Степове), Rastadt (heute Poritschtschja), München, Johannestal (heute Iwaniwka/Іванівка), Waterloo (heute Stawky/Ставки) zum Beresaner Gebiet.

Vor 1944 wohnten in Katharinental 377 Familien (2068 Personen). Das Dorf hatte 301 Höfe über 16.054 Hektar Land, davon 14.115 Ackerland und 92 ha Weingärten. Im Zuge der Umsiedlungsaktionen 1944 wurden Frauen mit Kindern unter acht Jahren und ältere Menschen über 60 Jahre am 13. März mit der Eisenbahn und alle anderen am 17. März 1944 mit Pferdegespannen aus dem Katharinental nach Wartheland abtransportiert und dort eingebürgert. 1945 wurden fast alle ehemaligen Bewohner von Katharinental nach Nordural zwangsrepatriiert. 1945 wurde Katharinental per Dekret des Präsidiums der Werchowna Rada der Ukrainischen SSR in Katerinowka umbenannt.[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hörner M. Mein Heimatdorf Katharinental. In: Heimatbuch 2001–02 der Deutschen aus Russland. Stuttgart, 2002. S. 191.
  • Hörner M. Heimatdorf Katharinental – verlassen. In: Volk auf dem Weg. Nr. 4, April 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 1. Mai 2020 (ukrainisch)
  2. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Миколаївській області на територіях Веселинівського та Миколаївського районів: Катеринівська, Кубряцька, Широколанівська сільські ради Веселинівського району та Степівська сільська рада Миколаївського району рішеннями від 27 і 28 листопада 2019 року
  3. Верховна Рада України; Постанова від 17.07.2020 № 807-IX "Про утворення та ліквідацію районів"
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/uk.wikisource.org